Hagen. Die Familie Kreke, die Douglas zu einem Weltkonzern gemacht hat, hält auch Anteile an Thalia. Die Bücher-Kette will aber in Hagen bleiben.
Der endgültige Rückzug von Douglas aus Hagen hat für Aufsehen gesorgt. Keine Auswirkungen hat der Umzug des Weltkonzerns nach Dortmund auf die benachbarte Kette Thalia, die ihre Hauptverwaltung ebenfalls in Hagen hat. Die Douglas-Holding gehört neben dem Mehrheitseigentümer Advent zu den Anteilseignern.
Im Jahr 2016 hatte das Unternehmen neue Eigentümer bekommen: Mehrheitsgesellschafter ist seither die Verlegerfamilie Herder. Daneben zählen auch die Familie Kreke (Jörn Kreke führte gefolgt von seinem Sohn Henning lange Jahre die Douglas-Gruppe), Digitalunternehmer Dr. Leif Göritz sowie der langjährige geschäftsführende Gesellschafter und CEO (bis 2022) Michael Busch zu den Teilhabern.
Thalia will Arbeitssituation verbessern
Gleichwohl strebt auch Thalia nach Angaben von CEO Ingo Kretzschmar eine Verbesserung der Arbeitssituation in Hagen an, denkt aber offenbar dabei nicht an einen Wechsel des Standorts: „Thalia ist in der Stadt Hagen tief verwurzelt“, erklärt Kretschmar gegenüber unserer Zeitung, „hier ist seit vielen Jahren der Hauptsitz unseres Unternehmens.“
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Wie wichtig dieser Standort für das Unternehmen sei, unterstreiche man nicht zuletzt durch das lokale Engagement in Hagen. So sei die Partnerschaft mit dem Basketball-Zweitligisten Phoenix Hagen gewachsen. Seit dieser Saison steht Thalia als Hauptsponsor auf der Brust der Trikots.
Bücher-Kette will attraktiv für Mitarbeiter bleiben
Weiter betont Kretzschmar: „Zugleich wollen wir natürlich auch für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein attraktiver Arbeitgeber sein und ihnen eine entsprechende Arbeitsumgebung bieten. Daran arbeiten wir aktuell und sind daher in Gesprächen, wie sich unser Standort in Bathey moderner gestalten lassen kann.“
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Am Standort Bathey liegen die Zentralen von Douglas und Thalia nebeneinander. Die Mitarbeiter nutzen eine gemeinsame Kantine.