Hagen. Zahlreiche Personen wurden am Mittwoch am Hauptbahnhof Hagen von Polizei und Ordnungsamt kontrolliert. Mit dabei: Einsatzkräfte aus Bochum.
Großeinsatz von Polizei und Ordnungsamt Hagen am Hauptbahnhof: Eine Vielzahl von Einsatzkräften, noch unterstützt durch Mitglieder der Bereitschaftspolizei Bochum, überprüfte am Mittwoch zahlreiche Personen.
Das Team der Sicherheitsbehörden kontrollierte über 75 Personen und fast 20 Fahrzeuge. Die Polizei erhob ein Verwarnungsgeld und schrieb mehrere Anzeigen, unter anderem wegen Drogendelikten. Aber auch die Mitarbeiter des Ordnungsamtes Hagen erhoben mehr als 50 Verwarnungsgelder gegen Falschparker und ließen außerdem ein Fahrzeug abschleppen.
Auch in Gaststätten wurfen Mängel festgestellt
In einem Gewerbebetrieb bestand der Verdacht der Schwarzarbeit und des Leistungsmissbrauches. Außerdem war keine Notausgangsbeleuchtung vorhanden. Darüber hinaus wurden Getränkebehältnisse aus dem Ausland ohne Pfandsiegel festgestellt. In einem weiteren Gewerbe wurden fehlende Rauchmelder, fehlende Preislisten im Betrieb sowie der fehlende Aushang der Öffnungszeiten bemängelt. Ein Betrieb konnte die erforderliche Sondernutzungserlaubnis für den Wirtschaftsgarten nicht nachweisen.
In einem weiteren Betrieb wurde ein Minderjähriger angetroffen, der angab, seine Hausaufgaben dort zu machen. Die Gaststätte war zur Zeit der Kontrolle allerdings geschlossen.
Die Ordnungshüter der Stadt Hagen zeigten zudem einen Mann an, weil er sein Auto im im öffentlichen Verkehrsraum reparierte. Wie die Stadtverwaltung erläuterte, habe er die Bremsbeläge an seinem Fahrzeug gewechselt, dabei seien Betriebsstoffe ausgelaufen.
25-jähriger Mann fiel total aus der Rolle
Nachdem sich ein polizeibekannter Mann trotz eines bestehenden Betretungsverbotes in der Stresemannstraße aufhielt und durch Einsatzkräfte kontrolliert wurde, erhielt er eine Strafanzeige und muss sich wegen tätlichen Angriffs, Widerstands sowie Beleidigung verantworten.
Der 25-Jährige verhielt sich, als er kontrolliert wurde, aggressiv und war alkoholisiert. Deshalb nahmen ihn die Polizisten zur Verhinderung von Straftaten sowie zur Ausnüchterung in Gewahrsam. Er sperrte sich, spuckte nach den Beamten und wollte, als er im Streifenwagen saß, immer wieder aufstehen und sich drehen. Während der Fahrt beleidigte der 25-Jährige die Einsatzkräfte durchgehend mit vulgären Ausdrücken.
Zur Ausnüchterung ins Gewahrsam
Immer wieder versuchte er zudem einen Polizisten anzuspucken und beruhigte sich nicht. Als er am Polizeigewahrsam den Streifenwagen verlassen sollte, wehrte er sich erneut und musste schlussendlich von den Beamten getragen werden.
Ein freiwilliger Atemalkoholtest ergab einen Wert in Höhe von 0,9 Promille. Aufgrund des Verstoßes gegen das Bereichbetretungsverbot muss der Mann ein Zwangsgeld zahlen.
Die Polizei Hagen kündigte an, dass in Zukunft weitere Einsätze dieser Art am Hauptbahnhof folgen werden.