Hagen. Das Kultopia in Hagen braucht wieder eine Leitung. Damit die nicht sofort kapituliert, soll jetzt ein Mediator her. Absurd - findet Jens Stubbe.

Wie es genau zugeht hinter den Kulissen des Kultopias in Hagen - dazu mag es unterschiedliche Wahrnehmungen und Wahrheiten geben. Fest steht aber: Lange haben es die letzten beiden Leiterinnen des Jugend-Kulturzentrums in der Innenstadt nicht ausgehalten. Die Folge: Die so wichtige Arbeit in der Einrichtung und die Jugendlichen selbst bleiben seit langem auf der Strecke. Denn von regelmäßigen Angeboten ist nur wenig überliefert. Erst recht, seit man sich auch mit Externen überworfen hat und weitere städtische (Teilzeit-)Kräfte das Weite gesucht haben.

Es scheppert also im Kultopia. Und was ist die Konsequenz: Die Leitung muss nun zum dritten Mal innerhalb eines ziemlich überschaubaren Zeitrahmens ausgeschrieben werden. Ergebnis? Offen.

Einarbeitung mit Unterstützung

Was dafür schon fest steht: Auf Wunsch der Politik und mit dem Segen der Stadt soll nun ein Mediator die Einarbeitung der oder des Neuen begleiten. Was die Verwaltung als normalen Prozess darstellt, ist in Wirklichkeit ein verzweifelter Hilferuf, um irgendwie Abteilungsleitung und Einrichtungsleitung in ein harmonisches Miteinader zu pressen.

Ob dieser absurde Ansatz in einem Fachbereich, der das Wort „Soziales“ im Namen trägt, von Erfolg gekrönt ist? Zweifel sind angebracht.