Hagen. Am Donnerstag haben Hagener die letzte Chance, noch einmal die Sonnenstrahlen zu genießen. Ein Ausblick auf die nächsten Tage:
In Stein gemeißelt sei das alles noch nicht. „Bei der aktuellen Wetterlage weiß man das manchmal erst einige Stunden vorher“, sagt Wetter-Experte Bastian Rissling aus Hagen. Damit meint er einen Eisregen, der Hagen möglicherweise in der kommenden Woche erreichen könnte. Ob es wirklich so weit kommt - das ist derzeit noch offen.
Die Sonnenstunden sind gezählt
Fest steht nur: Die schönen Sonnenstunden sind erst einmal wieder vorbei. „Am Donnerstag haben die Menschen noch die Chance, die letzten Strahlen zu genießen. Ab mittags wird es voraussichtlich eintrüben, denn Hochnebel von der Nordsee zieht zu uns rüber“, gibt Rissling Einblicke in die vorliegenden Wettermodelle.
Kälterekorde wie -12 Grad in der Nacht wird es damit nicht mehr geben: „Die Nächte werden milder, gleiches gilt für die Tage. Aber es wird ziemlich grau.“ Am Wochenende kann es zwischen den trockenen Stunden auch Sprühregen geben.
Kaltluft aus Skandinavien, warme Luft aus Südeuropa
Was dann in der nächsten Woche passieren wird, ist wie gesagt noch offen. „Hintergrund ist, dass aus Südeuropa ein warmer Luftstrom zu uns herüberkommen wird, aus Skandinavien hingegen erreicht uns Kaltluft. In dem Übergangsbereich, der dadurch entsteht - eine sogenannte Luftmassengrenze - kann es dadurch zu Eisregen kommen. Das hatten wir vor zwei, drei Jahren hier schon einmal“, blickt der Experte zurück.
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Dass die Luftmasse-Grenze entstehen wird, das steht fest. Fest hingegen steht nicht, wo sie verlaufen wird. „Es könnte auch passieren, dass wir klar auf einer der beiden Seiten liegen - dann entweder mit Regen und milden Temperaturen, oder möglicherweise Schnee“, erklärt Rissling. Die Spannweite von dem, was möglich wäre, sei noch groß. „Genauer können wir das erst kommende Woche sagen.“