Hohenlimburg. Netzbetreiber Enervie hat neben Bilstein in Hohenlimburg mit dem Bau einer neuen Anlage begonnen. Witterungsbedingt ruhen die Arbeiten:
Langsam kommt Bewegung auf die Baustelle neben dem Kaltwalzunternehmen Bilstein im Weinhof: Auf grüner Wiese und teils auch früherer Parkfläche des Unternehmens will Netzbetreiber Enervie wie berichtet ein neues Umspannwerk errichten. Das Gebäude soll rund 50 Meter lang und sechs Meter hoch werden und damit genug Platz für drei Transformatoren plus Schaltanlagen bieten. „Die erste Phase der Tiefbauarbeiten hat begonnen“, so Andreas Köster, Sprecher Enervie, auf Anfrage. Witterungsbedingt ruhen die Bauarbeiten aber nun vorerst bis zum Januar.
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Ersatz für alte Anlage
Das neue Umspannwerk soll planmäßig 2026 fertiggestellt werden und mittelfristig wie berichtet den bestehenden Altbau am Brucker Platz in der Hohenlimburger Innenstadt ersetzen. Dort betreibt Enervie seit fast 50 Jahren ein Umspannwerk, deren markante Transformatoren die Spaziergänger am Lennedamm durch ein Gitter anschauen können. Die alte Anlage hat das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht und wird künftig nur noch als Schaltzentrum benötigt und deshalb verkleinert. In dem neuen Umspannwerk im Weinhof werden die Transformatoren hinter Wänden für Außenstehende verborgen bleiben.
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Mehrere neue Erdkabel
An das Stromnetz der Stadt angeschlossen wird das neue Umspannwerk über zwei 110-Kilovolt-Erdkabel, die 2025 von dem Freileitungsmast an der A46-Ausfahrt Hohenlimburg rund zwei Kilometer bis zu den Anlagen im Weinhof in der Tiefe verlegt werden sollen. Weitere Anbindungen an das Mittelspannungsnetz sind über Erdkabel geplant, die von den Anlagen im Weinhof unter die Lenne und quer durch den Lennepark bis an die Iserlohner Straße geführt werden sowie über den Pfarrer-Lang-Weg weiter bis an Leitungen unter der Hohenlimburger Straße.
Millionen-Invest
Das neue Umspannwerk soll das Verteilnetz für große industrielle Stromabnehmer wie Bilstein und Thyssenkrupp ebenso wie für Gewerbe und Privathaushalte in Hohenlimburg auf aktuellen technischen Stand bringen. Einen zweistelligen Millionenbetrag investiere man in das Projekt, so Netzbetreiber Enervie.