Hagen. Auch bei Weihnachts-Deko gibt‘s Trends. Aber unsere Tanne zu Hause ist dezent gehalten. Und der Baum der Nachbarn? Echt crazy, findet Yvonne Hinz.
Ich bin eher so ein Ton-in-Ton-Typ. Am liebsten hellgrau/dunkelgrau. Oder hellgrau/weiß. Auf jeden Fall nichts Knallbuntes und auch nichts Großgemustertes. Langweilig? Vielleicht, aber ich mag‘s eben dezent. Bei meiner Kleidung und auch in unserem Haus. So ist unser Weihnachtsbaum im Wohnzimmer auch eher schlicht gehalten. Mit dunkelblauen Kugeln, ergänzt durch vier, fünf Sterne in mattem Goldton.
Ganz anders gehen da unsere Nachbarn ans Werk. Okay, André hält sich meist eher bedeckt im Hintergrund. Ganz anders als Nadine, die ist wild, schrill und einfach positiv-verrückt. Gestern Abend hat Nadine eine klassische Nordmann-Tanne in einen Weihnachtsbaum in ganz eigenem Style verwandelt.
Flackernde Discokugeln, Spielzeugautos und „der Grinch“
In quietschgrün, pink, orange, mit etlichen witzigen Weihnachtsfiguren. Ich wusste gar nicht, wohin ich zuerst schauen sollte. Da hängen an den Ästen und Zweigen kleine, flackernde Discokugeln, Miniatur-Sektgläser, Spielzeugautos, und das merkwürdige, grüne Fantasy-Wesen „der Grinch“ mit winziger E-Gitarre fehlt auch nicht.
Zusätzlich ist der Blinky-Blinky-Baum mit Mini-Cupcakes, Zwergen-Donuts und kleinen Zuckerstangen bestückt. Chapeau - auf solch einen crazy Mix muss man erst mal kommen.
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Geschmäcker sind zum Glück verschieden
Trotzdem gut, dass die Geschmäcker verschieden sind, oder? Unseren Weihnachtsbaum finde ich schlicht-schick, Nadine und André haben sich mit einem verrückten Gute-Laune-Baum selbst beschenkt. Passt doch. Schöne Bescherung!
Diesmal keine „Saufziege“
Ach, noch eine kleine Ergänzung: Auch Weihnachtsbäume scheinen Vorlieben zu haben. Während unsere Tanne im vergangenen Advent ein echter Nimmersatt war - ich hab‘ den Baum immer „unsere Saufziege“ genannt und bin fast täglich mit der Gießkanne zum Nachwässern angerückt - zeichnet sich unser diesjähriges Exemplar eher durch Bescheidenheit in puncto Durst aus. Aber bis zum Heiligen Abend sind es ja auch noch ein paar Tage. Vielleicht holt der Baum ja noch alles nach . . .