Breckerfeld. Sie opfern ihre Freizeit, sie retten Leben. Deshalb stockt die Stadt Breckerfeld die Aufwandsentschädigung für Feuerwehrleute auf.

Es gibt eine wirklich positive Botschaft für die Freiwillige Feuerwehr Breckerfeld: Die Stadt stockt im kommenden Jahr den Topf, aus dem die Aufwandsentschädigungen für die Ehrenamtlichen gezahlt werden, auf. Und zwar von bislang 30.000 Euro auf dann 35.000 Euro im Jahr.

Und damit liegt das Budget erheblich über dem, das in Hagen für ein Vielfaches an Einheiten und Kameraden zur Verfügung steht. Denn da war gerade erst im Haupt- und Finanzausschuss beschlossen worden, erstmals Geld für diesen Zweck bereitzustellen. Und zwar 32.758 Euro. Immerhin hinterlegt mit einem Automatismus, dass der Betrag fortan pro Jahr um zwei Prozent steigt.

Funktionsträger profitieren

Für Hagen und für Breckerfeld gilt: Es profitieren vor allem jene, die eine Funktion in der Freiwilligen Feuerwehr haben. Für die Hansestadt bedeutet das: die Wehrleitung, die Löschgruppenführer und deren Stellvertreter. „Außerdem sind vor sechs Jahren auch Funktionsträger hinzugenommen worden“, so Andreas Bleck, Leiter der Freiwilligen Feuerwehr mit ihren Löschgruppen Breckerfeld, Zurstraße und Delle. Dazu gibt es Geld, das für jene bestimmt ist, die sich aktiv an der Platz- und an der Pflege der Geräte beteiligen.

Die Freiwillige Feuerwehr Breckerfeld verteilt an Hauhalte in Delle und Zurstraße Löscheimer. So machen die Löschgruppen auf ihre Nachwuchsprobleme aufmerksam.
Die Freiwillige Feuerwehr Breckerfeld verteilt an Hauhalte in Delle und Zurstraße Löscheimer. So machen die Löschgruppen auf ihre Nachwuchsprobleme aufmerksam. © Feuerwehr Breckerfeld | Lisa Burmeister

Die Erhöhung, die der Hauptausschuss der Stadt Breckerfeld nun beschlossen hat, ist auch ein Signal an all jene, die sich bereits engagieren oder die zumindest mit dem Gedanken spielen. Denn an Nachwuchs mangelt es vor allem in den Löschgruppen Zurstraße und Delle. Was die Verantwortlichen zu einer Aktion bewegt, mit der die Feuerwehr durchaus provozieren wollte. In beiden Ortsteilen waren zuletzt rote Löscheimer an die Bevölkerung verteilt worden. Verbunden mit der Handlungsempfehlung, im Brandfall über den Notruf die Feuerwehr zu alarmieren. Wenn nach zehn Minuten kein Auto in Sicht sei, möge man doch selbst zum Eimer greifen und bei größeren Bränden Nachbarn informieren und eine Kette bilden.

Feuerwehr informiert über das Engagement

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Verbunden ist die Aktion mit einer Information über die Bedeutung des Freiwilligen Engagements. Und mit einer Einladung zu einem Informationsabend für alle, die sich einen Eintritt in die Freiwillige Feuerwehr vorstellen können. Die Veranstaltung findet am Samstag, 20. Januar, 17 Uhr, im Gerätehaus an der Deller Straße 6 statt.