Hohenlimburg. Nur wenige Besucher kamen zum Lichtermarkt in Hohenlimburg. Für mehr Frust beim Bezirksbürgermeister sorgte aber ein anderes Thema:
Deutlich weniger Besucher als in den Vorjahren besuchten den Lichtermarkt am ersten Adventswochenende in der Innenstadt von Hohenlimburg. Auf dem Vorplatz vom Rathausgebäude hatte die Lokalpolitik gemeinsam mit dem Organisationsteam vom Lichtermarkt eine kleine Budenstadt mit rund zwanzig Ständen auf die Beine gestellt. Standgebühren wurden für den Markt nicht erhoben, dafür wurden die Kosten vor allem durch den Glühweinstand gegenfinanziert, den Vertreter aus der Bezirksvertretung an den drei Tagen des Marktes betreut haben. „Leider nur Mitglieder von CDU, SPD und Bürger für Hohenlimburg“, hätte sich Bezirksbürgermeister Jochen Eisermann die Mithilfe von allen Fraktionen des Gremiums gewünscht. „Schließlich haben auch alle für diese Veranstaltung die Hände gehoben.“
„Schwarze Null“ steht
Dass der Einsatz in klirrender Kälte auch mit Blick auf die Besucherzahlen auf weniger Resonanz als in Vorjahren stieß, kam für ihn nicht überraschend. „Wir haben auch schon beim Waldweihnachtsmarkt vom Schützenverein Holthausen gemerkt, dass weniger Besucher kamen“, so Eisermann. „Letztes Jahr wurden wir überrannt, aber da waren die Leute auch ausgehungert nach der langen Zeit der Pandemie.“
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Doch trotz weniger Zulauf als erhofft: Glühwein habe man beim Lichtermarkt gut verkauft. Auch wenn abschließende Zahlen noch nicht vorliegen, so würden die Kosten wohl gedeckt. „Wir gehen davon aus, dass unterm Strich die schwarze Null steht.“ Mit einem Teil des Erlöses aus dem Lichtermarkt sollen neue Spielgeräte für die Heideschule finanziert werden. Die entsprechende Bitte um Zuschüsse hatte die Schule vor ein paar Wochen in der Bezirksverwaltungsstelle eingereicht. Sollte mehr Geld übrig bleiben, dann werde die Bezirksvertretung entscheiden, wohin das Geld fließt.
Gute Zusammenarbeit
Während im Vorjahr die Bezirksvertretung kurzfristig in Eigenregie eine Art Lichtermarkt vor dem Rathaus auf die Beine gestellt hat, weil „das Original“ im Lennepark ausfiel, hat dieses Jahr erstmals die Lokalpolitik gemeinsam mit dem Verein Lichtermarkt die Budenstadt organisiert. Für Pastor Jörg Hörster vom Organisationsteam eine gelungene Zusammenarbeit. „Es lief alles reibungslos ab“, so der Pastor der Freien Evangelischen Gemeinde. „Wir haben uns auch sehr gefreut, dass wieder so viele Gruppen und Vereine aus Hohenlimburg auf dem Markt ihre Stände aufgebaut haben.“
Viel Konkurrenz
Nicht zuletzt angesichts vieler Märkte, die zeitgleich im Umfeld stattfanden, sei die Konkurrenz für den Lichtermarkt groß gewesen. So zogen unter anderem die Weihnachtsmärkte auf Schloss Hohenlimburg und im Freilichtmuseum viele Besucher an. Weitere Märkte gab es nicht nur in der Hagener Innenstadt, sondern auch in Dahl und Eilpe. Wie die Pläne für den Lichtermarkt im kommenden Jahr aussehen, dazu hält sich Jörg Hörster zurück. Der Pastor der Freien Evangelischen Kirche wird Ende März 2024 seine Gemeinde in Hohenlimburg verlassen und entsprechend auch als Mitorganisator des Lichtermarktes ausscheiden. Zu Jahresanfang wolle man sich im kleinen Kreis mit den Beteiligten zusammensetzen und besprechen, wie es mit dem Markt weitergeht, so Hörster.