Hagen. In Hagen haben erste Bushaltestellen jetzt ein grünes Dach. Weitere sollen folgen. Was hinter der Idee steckt.

Die ersten Bushaltestellen in Hagen haben jetzt ein begrüntes Dach. So ranken beispielsweise Pflanzen herab an der Haltestelle Siedlerstraße an der Boeler Straße am Loxbaum. Die Hagener Straßenbahn hat die Bepflanzung in Zusammenarbeit mit der Firma Ströer umgesetzt, die eigentlich wiederum für die Vermarktung der Werbeflächen verantwortlich zeichnet.

Das Projekt geht zurück auf einen Vorstoß im Umweltausschuss der Stadt Hagen. Angesichts der zuletzt oft heißen und viel zu trockenen Sommer hatte sich die Politik bereits im letzten Jahr Gedanken dazu gemacht, wie man dem Klimawandel in der Stadt begegnen könne. Eine Gedanke: grüne Haltestellen. Darunter fallen neben der Dachbegrünung auch Bäume, die denjenigen, die auf die Busse warten, auf natürliche Art Schatten spenden.

Heimat für Insekten in der Stadt

Beschattung, so hatte seinerzeit die SPD kritisiert, sei längst nicht an allen Haltestellen gegeben. Häufig seien auch die Wartehäuschen zu klein, um allen Fahrgästen Schatten zu spenden.

Die Pflanzen wie hier an der Boeler Straße in Hagen ranken über das Dach der Bushaltestelle hinaus.
Die Pflanzen wie hier an der Boeler Straße in Hagen ranken über das Dach der Bushaltestelle hinaus. © Alex Talash | Alex Talash

Dabei verwiesen die Politiker seinerzeit auf positive Beispiel in anderen Kommunen. Letztlich seien diese kleinen grünen Oasen in der Stadt auch ein Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Sie böten Insekten Nahrung.