Hagen. Markierte Radspuren an Kreuzungen in Hagen sind eine gute Idee. Warum das so ist und was die bewirken können.

Eine Stadt wie Hagen, die sich über Parteigrenzen hinweg der Verkehrswende verschrieben hat, braucht nicht nur Radwege. Sie braucht sichere Radwege. Radwege, auf denen Menschen ohne Knautschzone gefahrlos unterwegs sein können – ohne das Risiko, nicht wahrgenommen und überfahren zu werden.

Welch schlimme Folgen das mitunter haben kann, haben die schweren Unfälle, bei denen Radfahrer und ein E-Scooter-Fahrer zuletzt involviert waren, auf traurigste Weise dokumentiert. Jeder Unfall ist ohne Frage einer zu viel.

Plötzlich aus dem toten Winkel

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Nicht alle, aber doch viele Fahrradunfälle haben damit zu tun, dass Radfahrer schlicht nicht oder zu spät wahrgenommen werden. Der Emilienplatz, an dem Radler eine Spur auf dem Bürgersteig haben, von der aus sie zügig auf die Fahrbahn rollen können, kann dafür ein Paradebeispiel sein. Wenn ein Radler plötzlich aus dem toten Winkel eines gerade abbiegenden Autos auftaucht, ist das brandgefährlich.

An der Körnerstraße in Hagen sollen Radfahrer die Busspur nutzen. An Kreuzungen allerdings gibt es keine deutlichen Markierungen, die Autofahrer darauf hinweisen, dass mit Radlern zu rechnen ist.
An der Körnerstraße in Hagen sollen Radfahrer die Busspur nutzen. An Kreuzungen allerdings gibt es keine deutlichen Markierungen, die Autofahrer darauf hinweisen, dass mit Radlern zu rechnen ist. © WP | Michael Kleinrensing

Kurzum: Rote Markierungen auf die Fahrbahn aufzubringen, die ein deutliches Signal dafür sind, dass mit Radfahrern zu rechnen ist, sind eine gute und obendrein nicht sonderlich teure Idee. Einfach machen, an neuralgischen Punkten am besten sofort. Je schneller es voran geht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit für weitere folgenschwere Zusammenstöße.