Hohenlimburg. Der geplante Lenne-Radweg zwischen Kettenbrücke und Stadtgrenze ist ein Wunschprojekt vieler Hohenlimburger. Wie es damit steht...

Der erste Bauabschnitt des geplanten Lenne-Radweges von der Kettenbrücke bis zum Ende der Fußgängerzone soll noch in diesem Jahr ausgeschrieben werden. Das teilt die Stadtverwaltung Hagen im Rahmen des Masterplans Nachhaltige Mobilität mit.

Der Lenne-Radweg soll die Lücke zwischen der Kettenbrücke im Lennepark und der Stadtgrenze zu Iserlohn schließen. Im ersten Abschnitt soll der Weg linksseitig entlang der Lenne verlaufen bis zur Hohenlimburger Innenstadt. Auf Höhe des Rathauses wird der Uferbereich verlassen.

Am Ende der Fußgängerzone beginnt der zweite Abschnitt. Hier stößt der Radweg auf einige undurchsichtige Bereiche. Über die Langenkampstraße gelangt man wieder an die Lenne, wo eine neue Fuß- und Radwegebrücke entstehen soll, die die Langenkampstraße an das Gelände der Firma Bilstein anschließt.

Unübersichtlicher Bahnübergang

Für die neue Brücke sind nach Angaben aus dem Rathaus umfangreiche und zeitintensive Planungen erforderlich sowie Gespräche mit dem Wirtschaftsbetrieb Hagen (WBH) zu führen. Für die Führung über das Grundstück der Firma Bilstein und gegebenenfalls auch der Deutschen Bahn sind ebenfalls Abstimmungen notwendig, zumal hier sehr beengte Verhältnisse herrschen und die Bahngleise direkt angrenzen.

Von der angrenzenden Oeger Straße führt der Radweg weiter auf die Feldstraße, wo der unübersichtliche Bahnübergang mit einem hohen Lkw-Aufkommen gequert werden muss. Von dort aus verläuft eine alte Fußwegetrasse parallel zu den Bahngleisen bis zur Oeger Straße (dritter Abschnitt). Auch für diesen Bereich sind Gespräche mit der Deutschen Bahn notwendig.

Wegebau dauert mehrere Jahre

Wann der Weg fertig gestellt sein wird, vermag die Stadt nicht zu sagen. Vielmehr wird darauf verwiesen, dass die Vorbereitungen mit einem hohen zeitlichen Aufwand verbunden sind. Auch der Betreuungsaufwand nach der Vergabe der Aufträge sei ausgesprochen zeitintensiv.

Zum Entsetzen vieler Hohenlimburger Bezirksvertreter hatte die Verwaltung bereits im April erklärt, mit dem Bau überhaupt erst 2026 beginnen zu können. Seit sicher zehn Jahren wird der Weg bereits diskutiert, 2021 endlich eine Vorzugsvariante beschlossen. Doch nun soll lediglich in Abschnitte geplant, vergeben und gebaut werden.