Hagen. Um 7,1 Prozent ist die Zahl der Ausländer in Hagen laut Landesamt gestiegen. Der Zuwachs betrug mehr als 3000 Personen. Die Zahlen für die Stadt:

Die Zahl der Ausländer in Hagen ist im vergangenen Jahr um 7,1 Prozent gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Landesamtes lebten am 31. Dezember 2022 in Hagen 45.560 Ausländer, im Jahr zuvor waren es 42.525. Innerhalb eines Jahres stieg die Zahl der Ausländer in Hagen damit um 3035 Personen.

Dabei handelt es sich nach Angaben der Behörde um Menschen mit ausschließlich ausländischer Staatsangehörigkeit – Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft wurden nicht mitgezählt.

Der Zuzug von 1700 ukrainischen Schutzsuchenden trug im vergangenen Jahr maßgeblich zum Anstieg der ausländischen Bevölkerung bei. Sie machten einen Großteil des Gesamtzuwachses aus.

Türken stellen größte Ausländergruppe

Die Zahl der ausländischen EU-Bürger in Hagen stieg dagegen nur um 320 (2021: 21.055; 2022: 21.375) Personen. Allein 110 von ihnen kamen aus Bulgarien.

Menschen mit türkischer Staatsangehörigkeit (7200) waren auch Ende 2022 wieder die größte Nationalitätengruppe der in Hagen lebenden Ausländerinnen und Ausländer.

Auf Rang zwei folgten wie ein Jahr zuvor Personen mit syrischem Pass (4930). Auf dem dritten Platz stehen Rumänen (4855), es folgen italienische (3610), griechische (3465), polnische (2705), bulgarische (2310) und ukrainische (1945) Staatsangehörige.

Anstieg in ganz NRW zu verzeichnen

Auch in Nordrhein-Westfalen hat die Ausländerzahl Ende 2022 mit 3,1 Millionen einen neuen Höchststand erreicht. Es lebten 324.000 mehr Ausländerinnen und Ausländer im Land als ein Jahr zuvor (2021: 2,8 Millionen). Das entspricht einem Anstieg um 11,5 Prozent.

In allen Kreisen und kreisfreien Städten Nordrhein-Westfalens ist die Ausländerzahl 2022 gegenüber 2021 angestiegen. Die größten Zunahmen wurden für den Kreis Höxter (+28,2 Prozent), die Stadt Bochum (+22,9 Prozent) und die Kreise Coesfeld (+20,7 Prozent), Minden-Lübbecke (+19,4 Prozent) und Lippe (+16,9 Prozent) verzeichnet.

In den meisten kreisfreien Städten lag der Anstieg der Ausländerzahl im Jahr 2022 unter dem Landesdurchschnitt. Am geringsten fiel der Anstieg der Ausländerzahl im Jahr 2022 in Herne aus (+4,2 Prozent); es folgten Solingen (+7,0 Prozent), Hagen (+7,1 Prozent), Remscheid (+8,5 Prozent) und Düsseldorf (+8,6 Prozent).