Hagen. Viele Stände, Karussells und ein Mittelaltermarkt, dazu am Sonntag offene Läden. Und so fällt das Fazit zum Frühlingsfest „Hagen blüht auf“ aus.

Das Fazit von „Hagen blüht auf“ in diesem Jahr? Es hätte besser, aber auch weitaus schlechter sein können. „Die vier Tage waren durchwachsen“, resümiert Dirk Wagner.

Der Freitag war eine Katastrophe

Der Schausteller-Chef, der das beliebte Frühlingsfest in Hagen seit etlichen Jahren mitorganisiert, blickt zurück: Der Donnerstag mit Super-Wetter sei in puncto Besucherzahl und Umsatz recht gut verlaufen, doch sei der erste Veranstaltungstag eben kein Haupttag, „der Donnerstag ist eher als ein Warm-up anzusehen“, so Dirk Wagner. Und weiter: „Der Freitag war eine Katastrophe. Es waren bis nachmittags kaum Leute in der Stadt, und dann kam auch noch der Regen.“

Viel Bewegung am Samstag in der City

Am Samstag hingegen sei viel Bewegung in der City gewesen, auch der Regen am Nachmittag/ Abend sei harmlos und somit zu verschmerzen gewesen. „Die Umsätze an den Buden und Ständen waren unterschiedlich“, spricht Dirk Wagner für die zahlreichen Schausteller und Händler, die er vertritt: „Während die meisten Betreiber der Gastrostände nicht zufrieden waren, wurden an Kindergeschäften und zum Beispiel an Blumenständen gute Umsätze erzielt.“

Das spiegele, so Wagner, den Charakter des Festes wider, „wir stellen ja ein Familienfest auf die Beine und kein Musikfestival bis tief in die Nacht“.

Die Hagener Innenstadt war am Samstag, 6. April, rappelvoll. Am Sonntag breitete sich am Nachmittag aus.
Die Hagener Innenstadt war am Samstag, 6. April, rappelvoll. Am Sonntag breitete sich am Nachmittag aus. © WP | Michael Kleinrensing

Erfreut hätte ihn, Wagner, die große Besucherschar, die sich auf dem Mittelaltermarkt im Volkspark, vor der Konzertmuschel und auf dem Adolf-Nassau-Platz vor C&A die Zeit vertrieben hätte. „Die Darbietungen der Gaukler und Spielleute kamen gut an, und sehr viele Familien mit Kindern schlenderten über die Fläche.“

Der Schausteller-Chef abschließend: „Man darf das diesjährige ,Hagen blüht auf’ nicht mit dem zurückliegenden Fest vergleichen. 2022 war an allen vier Veranstaltungstagen Top-Wetter, 2023 war eben in jeder Hinsicht durchwachsen.“

Spannend: Beim Mittelaltermarkt im Volkspark war auch die Falknerei „Yuki Onna“  dabei. Auf diesem Bild lernen sich ein junger Besucher und ein Weißkopf-Seeadler kennen.
Spannend: Beim Mittelaltermarkt im Volkspark war auch die Falknerei „Yuki Onna“  dabei. Auf diesem Bild lernen sich ein junger Besucher und ein Weißkopf-Seeadler kennen. © WP | Michael Kleinrensing

Was Dirk Wagner am Wochenende aufgefallen ist? „Als ich am Samstagabend ins Parkhaus kam, standen dort noch auffallend viele Autos mit MK-Kennzeichen. Indiz dafür, dass ,Hagen blüht auf’ auch Leute aus der Region lockt.“

Bei Tanzdarbietungen war der Platz vor der Bühne auf dem Friedrich-Ebert-Platz gut gefüllt.
Bei Tanzdarbietungen war der Platz vor der Bühne auf dem Friedrich-Ebert-Platz gut gefüllt. © WP | Michael Kleinrensing

Und wie lief’s in den Geschäften? „Am Samstag waren viele Kunden in den Läden zu sichten und auch am Sonntagvormittag war die City schon gut besucht, obwohl der verkaufsoffene Sonntag ja noch gar nicht gestartet hatte“, sagt Wladimir Tisch, Vorsitzender der City-Gemeinschaft und Veranstaltungsleiter bei der Hagen-Wirtschaftsentwicklung. Als gegen 15 Uhr Regen eingesetzt hätte, wäre es etwas leerer geworden, „doch die Kunden waren in den Shops ja wettergeschützt“. Die Innenstadt sei am Wochenende nicht nur gut besucht gewesen, „ich habe auch etliche Leute an den Kassen in den Geschäften stehen und bezahlen sehen, und viele City-Bummler hatten auch Einkaufstaschen am Arm“. Wladimir Tisch ergänzt: „Auch in den Restaurants und Cafés in der Innenstadt war zum Glück mal wieder richtig was los.“

Weitere Info:

Veranstaltet wird das Familienfest „Hagen blüht auf“ von den Hagener Schaustellern, der City-Werbegemeinschaft und der Hagen-Wirtschaftsentwicklung.