Hagen. Die Eisdielen in Hagen sind trotz der kühlen Witterung schon am Start: Der Frühlingsanfang macht Lust aufs Schlemmen. Das sind Angebot und Preise.
Die Eisdielen in Hagen eröffnen pünktlich zum Frühlingsanfang und die Inhaber schöpfen Hoffnung für die kommende wärmeren Monate. „Die vorherigen Saisons liefen nur bedingt gut. Wir alle haben die Ereignisse der letzten Jahre mitbekommen, dennoch hoffe ich dieses Jahr auf eine bessere Zeit“, sagt Corinna Marx, Inhaberin des Eiscafés Öse. Bereits am vergangenen Samstag hat sie ihre Eisdiele wiedereröffnet.
Start nach den Karnevalstagen
Die Inhaberin öffnet ihren Laden traditionell am Wochenende nach Karneval - vorausgesetzt die Narretei findet nicht zu früh im Jahr statt. „Dann ist der ganze Trubel vorbei, und da unsere Region auch nicht so viel mit Jecken am Hut hat, passt das einfach“, erklärt Corinna Marx. Die Eisdiele im Volkspark steht für Eis aus eigener Produktion. „Wir produzieren selbst und bleiben unserem Standardsortiment treu, aber das ist auch gut so. Das läuft einfach am besten. So wissen wir, was wir den Kunden verkaufen, weil wir die Inhaltsstoffe kennen“, so die Inhaberin. Eine Kugel Eis bekommt man hier für 1,40 Euro.
Nur wenige Meter weiter trifft man beim Bummel durch die Fußgängerzone auf die nächste geöffnete Eisdielen-Tür: das Eis-Café San Marino. Betreiberin Manuela Domingos setzt dieses Jahr auf vegane Vielfalt. „Ich biete schon veganes Eis und vegane Sahne an, aber ich möchte meine Sorten erweitern und weitere Geschmacksrichtungen aus diesem Segment – beispielsweise auch Vanilleeis – im Angebot haben. Immer mehr Leute steigen jetzt auf vegane Ernährung um, und ich möchte meinen Teil dazu beitragen. Außerdem soll noch ein Mittagstisch mit verschiedenen Angeboten dazukommen.“
Trotz der kühlen Temperaturen hat Manuela Domingos die Tische und Stühle draußen aufgebaut. „Ich bin zuversichtlich und hoffe, dass das Wetter mitspielt“, erklärt die Inhaberin, die für die Kugel ebenfalls 1,40 Euro kassiert.
Die etwas anderen Eissorten
Während die beiden Eisdielen erst zum Frühlingsanfang öffnen, hat die „Eis Factory“ das ganze Jahr über Gefrorenes in der Theke. „Das Angebot variiert je nach Jahreszeit. Im Winter biete ich andere Sorten an als im Sommer. Wenn es wärmer ist, dann ist die Theke praller gefüllt“, erzählt Destan Muska, Inhaber der Eis Factory.
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In seinem Laden findet man Sorten, die man nicht überall entdecken kann. Es gibt Fruchteis wie Kaktusfeige, Quark-Granatapfel oder Grapefruit, aber auch Angebote für jene, die keine Fruchteis-Freunde sind, wie zum Beispiel Salzkaramell oder Whiskycreme. Bei ihm im Laden bekommt man die Kugel bereits für 1,30 Euro. „Ich habe den Preis aus dem Vorjahr gehalten.“ Und auch bei ihm laden bereits Tische und Stühle im Freien zum Eisessen ein – wenn auch die Temperaturen noch nicht ganz mitspielen.
Aber alle drei Eis-Profis sind sich einig: Das Wetter spielt eine wichtige Rolle, und davon sind die Einnahmen abhängig. Bislang, so beweist ein Blick über die Tische, trauen sich die Leute vorzugsweise an Kaffee oder Cappuccino. „Es ist noch zu kalt, aber ich hoffe auf gutes Wetter“, lässt eine Kundin ihren Blick bereits über die verlockende Auswahl in der Eistheke schweifen. Die Vorfreude steigt eben mit den zunehmenden Temperaturen.