Hohenlimburg. Die jüngsten Regenereignisse haben gezeigt, dass die Hochwassergefahr in Hohenlimburg weiter hoch ist. Jetzt kommt ein Sondensystem.
Neben Eckesey und dem Volmetal hatte das Jahrhunderthochwasser vom 14. Juli 2021 den Ortsteil Hohenlimburg stark getroffen und Schäden in Millionenhöhe angerichtet. Die CDU-Fraktion in der Hohenlimburger Bezirksvertretung wollte nun wissen, ob zusätzlich zu den erfolgten Reparaturarbeiten nach der Flut 2021 erweiterte Schutzmaßnahmen in Hohenlimburg geplant seien. Zum Beispiel in der Obernahmer oder in Holthausen. „Die letzten starken Niederschläge haben gezeigt, dass es auch ohne ein Jahrhunderthochwasser schnell wieder zu massiven Überflutungen kommen kann“, erklärt die CDU.
Heike Thurn von der Unteren Wasserbehörde der Stadt berichtete daraufhin in der Sitzung über die Dinge, die anstehen und erwähnte dabei unter anderem den Aufbau eines Radarsonden-Systems, mit dem die Pegelstände vor allem der kleineren Bäche und Zuläufe gemessen werden können, die Hohenlimburg mit seinen vielen Hanglagen beim Jahrhunderthochwasser zum Verhängnis geworden waren.
Der Kampf gegen das Hochwasser
Einer dieser Bäche ist der Holthauser Bach. „Der wird noch verbreitert“, erklärte Heike Thurn. Außerdem soll ein Geschiebefang realisiert werden. Am Koenigsee soll zudem eine Rampe wiederhergestellt werden, am Kronenburg-Platz soll die Brücke sogar aufgeweitet werden, beschrieb Heike Thurn größere bauliche Maßnahmen im Kampf gegen erneutes Hochwasser.
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Auch in die Obernahmer blickte die Fachfrau der Unteren Wasserbehörde. Eine Gewässer-Aufweitung stehe nämlich auch oberhalb der früheren Gaststätte „Nahmer Schweiz“ an. Dort betreffen die Maßnahmen den Nahmerbach. Auch im Wesselbach soll mittels Radarsonden ein Pegelsystem aufgebaut werden.
Unterdessen stehen weitere Reparaturmaßnahmen in Hohenlimburg an. Nachdem die Versorger in der nördlichen Schleipenbergstraße (vom Stadeweg) ihre Versorgungsleitungen erneuert haben, wird die Straße in 2023 mit einem komplett neuen Oberbau versehen. Auch die Straße Klippchen (hier liegt ein Hochwasserschaden vor, die Straße wurde unterspült) soll im Frühjahr 2023 öffentlich ausgeschrieben werden, anschließend erfolge der Neubau. Die Stadt beziffert die Schadenshöhe bzw. die Kosten für den Neubau der Brücke im Wiederaufbauplan auf etwa 540.000 Euro.