Hagen. Die Hagener Straßenbahn bekommt die ersten Elektrobusse. Wo die Fahrzeuge eingesetzt werden und welche Vor- und Nachteile sie haben,
Bei der Hagener Straßenbahn treffen in diesen Tagen die ersten Elektrobusse ein. Nach Testfahrten sollen die E-Fahrzeuge auf den Straßen in Hagen rollen. Wie Markus Monßen-Wackerbeck, neuer Vorstand der Straßenbahn, auf das Projekt blickt.
Welche Rolle spielt der Wechsel auf Elektrobusse?
Die ersten E-Busse holen wir im Januar ab. Im ersten Schritt kommen zehn bis 15 Fahrzeuge. Bei insgesamt 150 Bussen im ganzen Betrieb zeigt das: Die E-Busse sind noch nicht die Masse. Wir können von der Ladeinfrastruktur her zunächst 48 Busse in einem Zyklus laden. Die Fahrzeuge kommen sukzessive. Dann wird das nach und nach auch auf finanzieller Seite attraktiver.
Kaufen Sie denn überhaupt noch Dieselbusse?
Ja. Und das wird auch noch ein paar Jahre so bleiben. Rund zwei Drittel der Hagener Strecken können wir – Stand jetzt – mit E-Bussen abdecken. Dann kommt hier in der Stadt der Faktor Topographie ins Spiel. Da müssen wir weiterhin Alternativen im Blick haben, die mit der Hagener Topographie umgehen können. Auf der anderen Seite entwickelt sich ja auch die Technik immer weiter.
Das Thema Ausbau der Haltestellen bewegt ebenfalls viel ältere Kunden...
Ja, da gibt es NRW-Vergleiche, aus denen deutlich wird: Wir könnten in Hagen weiter sein. Das hat auch damit zu tun, dass der Bereich Planung angesichts der vielfältigen Aufgaben bei der Stadt nicht allzu üppig ausgestattet ist. Der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr plant, die Städte jetzt noch mehr zu unterstützen. Die Stadt ist entschlossen, den Ausbau hochzufahren.