Hagen. Ein immenser Wasserschaden setzte Teile der Gesamtschule Haspe unter Wasser. Nun steht die Ursache fest. Derweil muss die Schule improvisieren.
Die Gesamtschule Haspe leidet nach wie vor unter den Nachwirkungen des Schadens, in dessen Folge Mitte November der Neubau unter Wasser gesetzt wurde. Zahlreiche Unterrichtsräume der Schule in Hagen können derzeit nicht genutzt werden.
Inzwischen steht fest, dass eine nicht zugedrehte Augendusche im Dachgeschoss Auslöser für den immensen Schaden war. Wie die Stadt Hagen mitteilte, hätten die Mitarbeiter einer Sanitärinstallationsfirma, die in dem Gebäude zu tun hatten, es versäumt, die Räume zu spülen und zu kontrollieren: „Eine im Dachgeschoss und im Spülmodus befindliche Augendusche konnte so – nachdem der Raum wieder an das Netz angeschlossen war – über Stunden unbemerkt laufen.“
Höhe des Schadens noch nicht klar
Abhangdecken und Parkett seien durchnässt und zum Teil zerstört worden. Wie hoch der Schaden sei, könne noch nicht endgültig beziffert werden, so die Stadtverwaltung.
Ohne dass es von jemandem bemerkt wurde, strömte das Wasser am 11. und 12. November – einem Samstag, als niemand zugegen war – durch die Immobilie und ergoss sich in nahezu alle Räume. Schließlich drang es sogar aus dem Gebäude und floss über den Schulhof.
Entdeckt wurde das Unglück schließlich von Passanten. Schnell war klar, dass ein beträchtlicher Schaden vorlag und der „Neubau“, der bereits 20 Jahre alt ist, aber das neueste Gebäude im Ensemble der Gesamtschule darstellt, vorerst nicht zu nutzen sein würde.
Reparatur erst in den kommenden Ferien
Betroffen von dem Unglück sind vor allem die zwölf Klassen der Jahrgänge 5 und 6, die im Neubau unterrichtet werden. In der Folgezeit wurde jeder zur Verfügung stehende Raum in den anderen Gebäuden der Schule in ein Klassenzimmer umfunktioniert, etwa die Bibliothek, der Physik- und der Musikraum sowie die Mensa. „Für einige Monate ist das so machbar“, sagt Schulleiterin Asgard Franz.
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Im Neubau können wegen der laufenden Trocknungs- und Abbrucharbeiten derzeit nur wenige ausgewählte Räume für den Unterricht genutzt werden. Angedacht ist laut Stadtverwaltung, nach der Trocknung den Flurbereich provisorisch wieder herzurichten, so dass bis auf drei Klassenräume das Gebäude wieder nutzbar sei.
Die eigentlichen Reparaturarbeiten sollen voraussichtlich in den Oster- bzw. Sommerferien stattfinden.