Hohenlimburg. Kita, Seniorenzentrum, Wohnhäuser: Die Projekte am Langenkamp zählen dieses Jahr zu den großen Baumaßnahmen in Hohenlimburg. Wie ist der Stand?

Der Umbau am Langenkamp zählt in Hohenlimburg zu den größten Bauprojekten des Jahres. Startschuss für das Großprojekt am Rande der Hohenlimburger Innenstadt war der Abriss des ehemaligen Hoesch-Verwaltungsgebäudes vor fast einem Jahr.

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Seitdem laufen die Arbeiten. Entstehen sollen eine neue Kita, ein Seniorenzentrum, zwei Wohnhäuser sowie zwei ambulant betreute Wohngemeinschaften für Menschen, die schwer pflegebedürftig sind. Was wird in diesem Jahr fertig – und was nicht?

Großprojekt: Am Langenkamp in Hohenlimburg entstehen unter anderem ein neues Alten- und Kurzzeitpflegezentrum sowie zwei Wohnhäuser und eine Kita. Die Baumaßnahmen werden über das Jahr 2023 hinaus andauern.
Großprojekt: Am Langenkamp in Hohenlimburg entstehen unter anderem ein neues Alten- und Kurzzeitpflegezentrum sowie zwei Wohnhäuser und eine Kita. Die Baumaßnahmen werden über das Jahr 2023 hinaus andauern. © WP Hagen | Marcel Krombusch

Ambulante Wohngemeinschaften

Die zwei ambulant betreuten Wohngemeinschaften werden in diesem Jahr eröffnen, wie der zuständige Architekt Markus Meier, Büro Meier+Partner Architekten, auf Anfrage mitteilt. „Der Bau und Ausbau schreitet dort im Zeitplan voran.“ Die Räumlichkeiten für die Wohngemeinschaften entstehen derzeit im Alten Turbinenhaus an der Lenne. Insgesamt 20 Bewohner sollen dort künftig auf zwei Etagen rund um die Uhr betreut werden können.

Der Pflegedienstleister MK Pflege aus Hohenlimburg wird die neuen Wohngemeinschaften später federführend betreiben Das Gelände gehörte der C&M Holding und wurde für die neue Nutzung an die Alexiou Immobilien GmbH verkauft. Letztere entwickelt das Gebäude mit MK Pflege weiter.

Das alte Turbinenhaus am Langenkamp wird umgebaut. Bis 2023 entsteht dort eine Ambulante Wohngemeinschaft für Intensivpflegebedürftige. Ausführende Baufirma ist die Top Hochbau aus Dortmund.
Das alte Turbinenhaus am Langenkamp wird umgebaut. Bis 2023 entsteht dort eine Ambulante Wohngemeinschaft für Intensivpflegebedürftige. Ausführende Baufirma ist die Top Hochbau aus Dortmund. © WP Hagen | Marcel Krombusch

Kita wird nächstes Jahr fertig

Bei den weiteren Baumaßnahmen im Umfeld steht fest, dass in diesem Jahr noch keine Eröffnung gefeiert wird. So werde die geplante neue Kindertagesstätte am Langenkamp definitiv erst im kommenden Jahr fertiggestellt sein, sagt Meier. Geplant sind dafür mehrere Flachbauten, in die eine sechszügige Kita einziehen wird. Diese soll Platz für bis zu 75 Kinder bieten und wird betrieben von der Kita Hegemann gGmbH, die in Hohenlimburg bereits die Kita Märchenwald betreibt.

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Leitungen ohne Genehmigung verlegt

Bis die Bagger für den Bau der Kita rollen können, gilt es aktuell jedoch noch bauliche Fragen zu klären: So habe die Deutsche Bahn über Randbereiche des Baugrundstückes in der Vergangenheit Leitungen führen lassen, ohne eine Genehmigung der damaligen Grundstückseigentümerin (Thyssen/Krupp/Hoesch) einzuholen und die dafür erforderlichen grundbuchlichen Absicherungen zu haben, wie Meier schildert.

„Der Sachverhalt muss, weil er kostenrelevant und einschränkend ist, zunächst geklärt werden, bevor man dort mit dem Bau einer Kita beginnt. Da ist man aber auf dem Wege.“

Neues Altenpflegezentrum

Bei dem geplanten neuen Altenpflege- und Kurzzeitpflegezentrum am Langenkamp gerät langsam der Bau in den Blick. Die Sondergründungsarbeiten seien abgeschlossen und in er Winterpause klärten Generalunternehmer und Bauherrin noch vertragliche Einzelheiten, bevor die Maßnahme dann weiter geführt wird. Entstehen soll am Langenkamp ein Altenpflegezentrum mit 80 Einzelzimmern und ein Kurzzeit-Pflegezentrum mit 20 Einzelzimmern. Bauherr ist die C & M Holding GmbH aus Dortmund.

Bauzeit bis 2024

Diese gehört zur Mohring-Gruppe, die als privater Betreiber mehrere Pflegeeinrichtungen in Nordrhein-Westfalen betreibt und auch die Einrichtung am Langenkamp übernehmen wird. Abgeschlossen wird der Bau der Einrichtungen in diesem Jahr noch nicht: Mit gut ein- bis eineinhalb Jahren Bauzeit (15 bis 18 Monate) rechnet Meier für eine Maßnahme in der Größe des geplanten Altenpflege- und Kurzzeitpflegezentrums.

Neue Wohnhäuser

Für die geplanten zwei Mehrfamilienhäuser mit jeweils 32 Wohnungen und einer Tiefgarage, die auf dem Gelände des früheren Hoesch-Verwaltungsgebäudes am Langenkamp entstehen sollen, ist zum Jahresende 2022 die Baugenehmigung der Stadt Hagen erteilt worden. „Ich rechne, wenn das derzeitige Marktgeschehen sich weiter entspannt, mit einem Baubeginn in diesem Jahr“, so Meier.

Zwei viergeschossige Wohngebäude sollen auf dem Areal des ehemaligen Hoesch-Verwaltungsgebäudes am Langenkamp entstehen. Dahinter wir ein Seniorenzentrum gebaut.
Zwei viergeschossige Wohngebäude sollen auf dem Areal des ehemaligen Hoesch-Verwaltungsgebäudes am Langenkamp entstehen. Dahinter wir ein Seniorenzentrum gebaut. © Meier+Partner Architekten Hagen

Wie bei dem Seniorenzentrum liege auch die Bauzeit für die beiden Wohnhäuser bei etwa 15 bis 18 Monaten.