Hagen. Laut NRW-Statistiker verlieren die Hochschulen Studierende – besonders in Hagen. Hier ein Blick auf die aktuellen Zahlen.

Im laufenden Wintersemester 2022/23 sind an den nordrhein-westfälischen Hochschulen rund 743.400 Studierende eingeschrieben. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, sind das rund 12.800 bzw. 1,7 Prozent weniger Studierende als im Wintersemester 2021/22.

Trend in Hagen verstärkt

Dieser Trend spiegelt sich auch an den Hagener Hochschulstandorten wider, allerdings mit einer deutlich drastischeren Entwicklung. So registrierte die Hagener Fernuniversität, weiterhin die größte Hochschule des Landes, zuletzt immerhin noch 60.240 Studierende – ein Jahr zuvor waren es jedoch noch 64.788. Dieses Minus von 4548 Eingeschriebenen bedeutet einen Abschwung von 7,0 Prozent. An der Fachhochschule Südwestfalen mit ihrem bedeutenden Standort in Hagen zeigte sich eine entsprechende Tendenz: 11.015 Studierende in diesem Wintersemester liegen deutlich unter dem Vorjahreswert von 11.392 (-377 Köpfe = -3,3 Prozent).

Auch am Hagener Standort der Fachhochschule Südwestfalen geht der Abwärtstrend bei den Studierenden nicht vorbei.
Auch am Hagener Standort der Fachhochschule Südwestfalen geht der Abwärtstrend bei den Studierenden nicht vorbei. © WP | Michael Kleinrensing

Entsprechend fällt landesweit auch die Zahl der Studienanfänger niedriger aus als ein Jahr zuvor: Für das laufende Wintersemester haben sich an den NRW-Hochschulen rund 88.900 Studierende erstmals für ein Studium in Deutschland eingeschrieben. Das sind 500 Personen bzw. 0,6 Prozent weniger als im Wintersemester 2021/22. An der Hagener Fernuniversität wurden exakt 2502 Erstsemester registriert, ein Jahr zuvor waren es noch 2610 (-108 Köpfe = -4,1 Prozent). Ähnlicher Trend an der Fachhochschule Südwestfalen, wo statt 1352 Studienbeginnern im Wintersemester 2021/22 sich diesmal lediglich 1249 junge Frauen und Männer einschrieben (-103 Köpfe = -7,6 Prozent).