Breckerfeld. Die Stadt Breckerfeld will eine neue Kindertagesstätte bauen. Wie die Kita aussieht, wer baut und wann es losgeht.

Der Auftrag zum Bau einer neuen Kindertagesstätte in Breckerfeld ist vergeben. Den Zuschlag hat die Firma Materio erhalten, die bereits Projekte in den Nachbarkommunen Ennepetal und Schalksmühle umsetzt oder umgesetzt hat. Start der Arbeiten auf dem Areal am Ende des Schulgeländes hin zur Jägerstraße könnte im März 2023 sein.

„Die Firma führt die Planungen jetzt weiter voran“, sagt Bürgermeister André Dahlhaus. Entstehen soll ein eingeschossiger Bau, in dem zunächst zwei Gruppen untergebracht werden. „Das bewegt sich in dem Umfang, den die Kindergartenbedarfsplanung für Breckerfeld vorsieht“, so Dahlhaus. Die Möglichkeit, das neue Gebäude zu erweitern, besteht aber durchaus. Eine dritte – und falls es der Bedarf einmal erfordern sollte – auch eine vierte Gruppe sind denkbar.

Es braucht mehr Betreuungsplätze

„Insbesondere im U3-Bereich ist die Nachfrage nach Betreuungsplätzen in den letzten Jahren gestiegen“, sagt Dahlhaus. Dass dieser Bedarf zuletzt in aller Regel gedeckt werden konnte, hänge auch zusammen mit einem hervorragenden Netz an Tagesmüttern, die es in Breckerfeld gebe. Das – so hatte Dahlhaus, nachdem es zuletzt zu Missverständnissen gekommen war, noch einmal unterstrichen – sei weiter fester Bestandteil des Betreuungsangebots in der Hansestadt.

Entstehen soll jetzt ein Gebäude in Holzständerbauweise. Entsprechende Gebäude, die bereits fertiggestellt sind, hatte sich eine Delegation der Stadt bereits angeschaut. „Das hat mich schon beeindruckt“, hatte Dahlhaus sich nach dem Termin überzeugt von diesem Konzept gezeigt. Bauherr ist die Stadt Breckerfeld selbst. Von einem sogenannten „Investorenmodell“, das im Grunde vorsieht, dass ein Geldgeber den Bau realisiert und dann an einen Träger direkt vermietet, hat man sich verabschiedet.

39 Kinder und zwei Gruppen

Auf diesem Wege – so hofft man bei der Stadt – gelange man an Fördertöpfe des Landes. Unterm Strich sei dies die günstigere Variante. Platz für 30 Kinder verteilt auf zwei Gruppen soll die neue Einrichtung mit einer Nutzfläche von 480 Quadratmetern zunächst bieten.

Von 1,9 Millionen Euro, die die Stadt für den Bau bereitstellt, war zu Beginn des Jahres die Rede. 15 Prozent Kostensteigerung waren da vorsichtshalber bereits berücksichtigt. Allerdings kennt die Entwicklung der Preise auf dem Bausektor in den letzten Monaten nur eine Richtung.