Hagen. Die Baupreise steigen - und damit auch die Sorge, dass Investoren in Hagen einen Rückzieher machen.
Dass die Kita-Plätze in Hagen knapp sind – das ist lange kein Geheimnis mehr. Die Stadt setzt Bauprojekte- und Ausbauprojekte um, wo es geht. Angesichts der anhaltenden Zuwanderung und der somit immer weiter steigenden Kinderzahlen kommt man so recht trotz aller Bemühungen mit dem Bauen aber nicht hinterher.
Während an vielen Ecken in der Stadt aktuell neuer Platz für die Kleinsten geschaffen werden soll – der dann aber immer noch nicht reicht –, macht sich derweil eine andere Befürchtung breit, die der Bezirksbürgermeister und Geschäftsführer der Kindergartengemeinschaft des Evangelischen Kirchenkreises, Michael Dahme, kürzlich im Jugendhilfeausschuss formulierte: Angesichts der immer weiter steigenden Baupreise stelle sich die Frage, „ob wirklich alle geplanten Projekte umgesetzt werden können – oder aber Investoren sich angesichts der veränderten Bedingungen zurückziehen?“
Konkreter Fall bis jetzt nicht bekannt, Investoren aber vorsichtig
Ein konkreter Fall ist bei der Stadtverwaltung zumindest bisweilen nicht bekannt. Zwar wird ein Projekt (Erweiterung in der Kochstraße) doch nicht so umgesetzt, wie geplant. Das habe aber andere Gründe, betonte die Verwaltung. Allerdings zeige sich in Gesprächen schon, dass die Investoren durchaus vorsichtiger würden. In den kommenden Tagen und Wochen sollen weitere Gespräche stattfinden. Auch, um neue Finanzierungskonzepte und verlässliche Mietregelungen zu besprechen. Es gilt also: abwarten. Und hoffen.
Denn würden tatsächlich jetzt geplante Projekte platzen, würde das Hagen um einen gewaltigen Schritt in der Kita-Planung für die kommenden Jahre zurückwerfen.