Hagen. Mit einer neuen Filiale an der Hochstraße 110 will die Deutsche Post in Hagen die geschlossene Agentur an der gleichen Straße ersetzen.

Die Deutsche Post hat am 1. September eine neue Filiale in Hagen im Geschäft „Kiosk an der Spinngasse“ an der Hochstraße 110 eröffnet. Die neue Filiale an der Einmündung zur Spinngasse ersetzt den Service der Postfiliale an der Hochstraße 93, die bis 31. März geöffnet war. Durch diese Neueröffnung seien der Standort und der Kundenservice in diesem Bereich von Hagen wieder sichergestellt, so die Post.

In der neuen Filiale können die Kunden zum Beispiel Brief- und Paketmarken, Einschreibemarken oder Packsets kaufen. Die Annahme von Brief- und Paketsendungen sowie Auskünfte zu Produkten und Service gehören ebenso zum Angebot der neuen Filiale. Außerdem können Kunden dort auch den Service „Postfiliale Direkt“ nutzen und sich Sendungen direkt an die Filiale senden lassen, um sie später dort abzuholen.

Dies sind die Öffnungszeiten

Die Öffnungszeiten sind: montags bis freitags 5.30 bis 22.30 Uhr, samstags 9.30 bis 22.30 Uhr. Das Postgeheimnis bleibt gewahrt. Das Team der neuen Filiale werde hierzu genauso verpflichtet wie die Postmitarbeiter, teilte die Post mit.

Die Filialen im Einzelhandel haben nach Auskunft des Unternehmens neben den verbesserten und kundenfreundlichen Öffnungszeiten einen weiteren Vorteil: Die Kunden können verschiedene Einkäufe schnell und bequem an einem Ort erledigen.

Filiale nach vielen Jahren geschlossen

Im März hatte nach neuneinhalb Jahren Monique Klar ihre beiden Schalter in der Hochstraße 93 geschlossen. Der Grund ließ aufhorchen: „Ich halte es einfach nicht mehr aus. Ständig gibt es Ärger, zu viele Kunden halten sich an keinerlei Regeln.“ Aufgrund der ständigen Auseinandersetzungen könne sie die Arbeit nicht mehr ausüben.

24 Jahre lang hatte sie in Hagen eine Postagentur betrieben, zuerst in Dahl, dann in Boele, seit 2013 in ihrem Stoffladen („Farbenwelt der Stoffe“) in der Hochstraße. Deshalb sei es ihr auch schwer gefallen, das Geschäftsverhältnis zu beenden und den Postbetrieb aufzugeben, sagte sie: „Aber um mich und meine Gesundheit zu schützen, bleibt mir keine andere Wahl.“

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Von der Deutschen Post fühlte sie sich zudem im Stich gelassen und nicht angemessen bezahlt. Die unwilligen, unbeherrschten Kunden, die schlechte Bezahlung und die viele Arbeit trieben sie schließlich zur Aufgabe.