Hohenlimburg. Nach zwei Jahren Coronapause fand bei den Schloss-Spielen Hohenlimburg wieder der beliebte Lesewettbewerb statt. Zwölf Viertklässler nahmen teil

„Seid ihr alle nervös?“, fragt Dario Weberg, Festspielleiter der Schloss Spiele, in die Runde. „Ja!“, rufen die Kinder auf der Bühne im Chor. Nach zwei Jahren Corona-Pause fand bei den Schlossspielen wieder der beliebte Lesewettbewerb statt. Beteiligt waren die zwölf besten Vorleser und Vorleserinnen der vierten Klassen der Heideschule, der Grundschule im Kley sowie der Grundschulen Wesselbach und Berchum.

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17. Auflage des Wettbewerbs

Der Schlosshof war gefüllt mit Lehrern, Eltern und Großeltern, und Klassenkameraden, die alle gekommen waren, um die lesenden Schülerinnen und Schüler zu unterstützen. Eröffnet wurde die 17. Auflage des Lesewettbewerbes mit der Hymne „Lesen macht Spaß“. Die Kinder, die auf der Bühne angespannt auf ihren Stühlen rutschten, lasen einen Ausschnitt aus dem Kinderbuch „O Patria Mia!“ von Andreas Steinhöfel. Eine Geschichte über das italienische Mädchen Gianna, gespickt mit italienischen Ausdrücken.

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Jury bewertet Lesekünste

Bewertet wurde das Lesen von einer Jury um Organisatorin Hanne Fischbach, Festspielleiter Dario Weberg, dem ehemaligen Bezirksbürgermeister Hermann-Josef Voss, dem Lokaljournalisten und Mitarbeiter dieser Zeitung Volker Bremshey, dem ehemaligen Ratsherren Willi Strüwer sowie Polizeikommissarin Lara Januschewski als Ehrengast. Der konnten die neugierigen Kinder später auch Fragen stellen – von „Hast du schonmal jemanden verhaftet?“ bis „Hast du einen Polizeihund?“ war alles dabei. Zum Abschluss gab es eine Siegerehrung. Jedes teilgenommene Kind bekam ein Buch seiner Wahl und eine Urkunde. Für die beteiligten Schulen gab es jeweils einen Gutschein über 50 Euro, um neue Bücher anzuschaffen. Die Gewinner des Lesewettbewerbs in alphabetischer Reihenfolge: Marlese Hilker (GS Heideschule), Greta Koschinski (GS Heideschule), Matilda Kremper (KGS Wesselbach).

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Mutiger Auftritt

Man merke die Folgen von zwei Jahren Pandemie und „Home-Schooling“, so Jury-Mitglied Hanne Fischbach. „Es gab mehr Stocken bei Lesen als sonst“, erklärt die Organisatorin und ehemalige Lehrerin, die bereits seit dem ersten Lesewettbewerb 2004 dabei ist. Dennoch zeigte sie sich insgesamt begeistert von der Leistung der Kinder, die den Text mutig vor dem Publikum im Schlosshof präsentierten.