Hagen. In die Welt der Spiritualität und Symbolik will das Osthaus-Museum Hagen im September mit der ersten Bekkerman-Einzelausstellung entführen.
Mit einer großen Einzelausstellung feiert das Karl-Ernst-Osthaus-Museum Hagen „Labyrinths of Love“ des amerikanischen Künstlers Edward Bekkerman. Die Ausstellung präsentiert ab 16. September über 40 Werke von Bekkermans frühen mythischen „Angels“ und „Guardians“ aus den 1990er-Jahren bis hin zu seinen jüngsten expressiven Serien „Faces“, „Victories“, „Samurais“ und „Labyrinths of Love“.
Mit dynamischer Figuration, expressiver Abstraktion, Themen der Spiritualität, ursprünglichen, universellen Wahrheiten und Symbolen zeigt die Ausstellung Bekkermans Gabe des Geschichtenerzählens, die das Unsichtbare sichtbar macht. Seine Gemälde sind inspirierte, meisterhafte und göttliche Erkundungen des Unbekannten und beschwörend. Er ist ein zeitgenössischer Schamane, dessen mystische Abstraktionen eine kraftvolle, rohe, kosmische Energie, die Lebenskraft des Universums, nutzbar machen.
Blick auf jenseitige Wesen
Die New Yorker Journalistin und Autorin Phoebe Hoban, die u.a. Biographien der Künstler Alice Neel und Jean-Michel Basquiat verfasst hat, betont: „Der Künstler Edward Bekkerman hat sich schon immer auf jenseitige Wesenheiten konzentriert: Engel, Geister, mythische, labyrinthische Liebespaare, mystische Figuren, die in Träumen auftauchen.“
„Edward Bekkermans Werk spielt mit unterschiedlichen Realitäts- und Bewusstseinsebenen, es lässt Zwischenwelten erahnen. Seine Arbeit regt dazu an, hinter die Fassade und unter die Oberfläche zu schauen“, schreibt Prof. Dr. Irene Daum, Wissenschafts- und Kulturjournalistin, im Vorwort des aufschlussreichen Ausstellungskatalogs. Es ist die erste museale Einzelausstellung von Edward Bekkermans Werk in Deutschland.
Enigmatische Dimension
Museumsdirektor Tayfun Belgin sagt: „Das Osthaus-Museum Hagen schätzt sich glücklich, eine Einzelausstellung des New Yorker Malers Edward Bekkermann in seinen Räumen zu präsentieren. Seine Arbeiten haben eine enigmatische Dimension. Es sind zugleich diese rätselhaften Bildleistungen, die uns zu einer intensiven Beschäftigung anregen, ja gleichsam eine Diskussion einfordern.“ Er ergänzt: „In unserer Ausstellung sind wichtige Beiträge aus nahezu allen Bildserien der letzten Jahre zu sehen.“
Der 1958 geborene Edward Bekkerman studierte an der 1875 gegründeten renommierten Kunsthochschule Art Students League in New York, an der u.a. Jackson Pollock, Alexander Calder, Man Ray, Louise Bourgeois, Roy Lichtenstein, Norman Rockwell, Georgia O’Keeffe, Mark Rothko, Robert Rauschenberg und Frank Stella studierten. Edward Bekkermans Werke befinden sich in der ständigen Sammlung des Staatlichen Russischen Museums in St. Petersburg, des Moskauer MOMA und in vielen bedeutenden Privat- und Unternehmenssammlungen weltweit.
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog mit wissenschaftlichen Essays von Prof. Dr. Irene Daum, Düsseldorf u.a. Redakteurin der Zeitschrift w/k – Zwischen Wissenschaft und Kunst, und der amerikanischen Journalistin und Autorin Phoebe Hoban.
Die Ausstellung „Labyrinths of Love“ ist vom 17. September 2022 bis zum 15. Januar 2023 im Osthaus Museum Hagen zu sehen. Die Vernissage findet am Freitag, 16. September, um 19 Uhr statt.
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