Breckerfeld. Nach einem heftigen Blitzeinschlag hat die Feuerwehr Breckerfeld einen größeren Waldbrand verhindert. Zwei Hütten standen in Flammen.

Der laute Donner hat am frühen Mittwochabend noch Kilometer entfernt die Menschen aufgeschreckt, der Blitzeinschlag für einen Brand in einem Waldstück im Bereich Loh gesorgt. Dass dieser sich nicht weiter ausgebreitet hat, ist dem Einsatz der Feuerwehr Breckerfeld und dem einsetzenden Regen zu verdanken.

Dreieinhalb Stunden waren die Kräfte der Löschgruppen Breckerfeld, Delle und Zurstraße im Einsatz. Nach tagelanger Trockenheit bestand die Gefahr, dass sich ein Waldbrand im Bereich Loh rasant ausbreitet. „Letztlich war es noch gut, dass der Blitz in einem Laubwald und nicht in einem trockenen Nadelwald eingeschlagen ist“, so Feuerwehr-Sprecher Hendrik Binder. „Sonst wäre die Lage noch extremer gewesen.“

Zwei Hütten stehen in Flammen

Neben der Fläche standen beim Eintreffen der Feuerwehr Breckerfeld bereits zwei Hütten, die sich auf dem Grundstück befinden, in Flammen. Die Kräfte mussten zunächst eine Schneise schlagen, um die Holz-Gebäude zu erreichen. „Ob der Blitz zunächst auf der Fläche oder in die Hütten eingeschlagen ist, lässt sich nicht mehr sagen“, so Hendrik Binder.

In Breckerfeld-Loh sind zwei Hütten nach einem Blitzeinschlag komplett niedergebrannt.
In Breckerfeld-Loh sind zwei Hütten nach einem Blitzeinschlag komplett niedergebrannt. © Feuerwehr Breckerfeld

Da sich das Feuer rasant auszudehnen drohte, erhöhten die zunächst eintreffenden Kräfte die Alarmstufe und lösten Stadtalarm aus. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz nahmen die Brandbekämpfung von der Vorderseite der Hütten vor, ein weiterer Atemschutztrupp sicherte die Rückseite.

Hohe Belastung für die Feuerwehrleute in Breckerfeld

Noch lodernde Teile wurden im Anschluss soweit wie möglich auseinandergezogen, abgelöscht und die gesamte Einsatzstelle anschließend mit Schaum abgedeckt.

Ein kleineres Waldstück im Bereich Loh stand in Flammen. Die Feuerwehr Breckerfeld konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindern.
Ein kleineres Waldstück im Bereich Loh stand in Flammen. Die Feuerwehr Breckerfeld konnte ein Ausbreiten des Feuers verhindern. © Feuerwehr Breckerfeld

„Für unsere Kräfte war dieser Einsatz mit hoher Belastung verbunden“, so Hendrik Binder, „die Zuwegung war kompliziert, die Menge an Brandlast in den Hütten hoch. Hinzu kam die Hitze, also die außergewöhnlich hohe Temperatur.“

Naturgewalten schlagen mit Wucht zu

Mit welcher Wucht die Naturgewalten zugeschlagen hatten, bestätigen auch Anwohner, die der Feuerwehr von einer regelrechten Druckwelle berichteten. Eine Mauer hat dabei Schaden erlitten.