Hagen. Ein Park auf der Hochbrücke in Altenhagen – für Hagen kann das ein Aushängeschild werden. Ein Kommentar von WP-Redakteur Jens Stubbe.

Warum kommen Menschen nach Hagen? Vielleicht, um das Freilichtmuseum zu besuchen. Vielleicht, um irgendwo im Süden die Natur zu genießen. Vielleicht, um im Stadttheater oder in der Stadthalle Kultur live zu erleben.

Und dann? Dann wird’s langsam dünn. Was ragt heraus? Was unterscheidet Hagen von so vielen anderen Ruhrgebietsstädten? Was macht es einzigartig?

Baumwipfelpfad zerredet

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Ein Baumwipfelpfad wäre bestimmt ein außergewöhnlicher Anziehungspunkt gewesen. Doch daraus wurde nichts. Zerredet – hatte man den Eindruck. Es fehlte der letzte Wille, den es einfach braucht, wenn man entgegen aller Bedenken einmal Außergewöhnliches Wirklichkeit werden lassen möchte.

Neuer Anlauf nun also: Ein grüner Park auf einer Hochbrücke, ein Garten auf Ebene 2, mitten in der Stadt. Was für eine wunderbare Vision...

Kein Plan für die Schublade

Eine, die diesmal übrigens nicht ein Investor oder eine Bürgerbewegung an die Stadt heran getragen hat. Es war der neue Baudezernent Henning Keune selbst, der diese Idee einst der Öffentlichkeit präsentierte.

Nun haben sich engagierte Bürger dieses Projekt zu eigen gemacht. Sie wollen verhindern, dass ein grandioser Plan bereits in einer Schublade verschwindet, bevor er auch nur in Ansätzen eine Chance auf Realisierung hat.

Das verdient Respekt. Und das verdient Unterstützung. Damit Hagen lebenswerter wird und Menschen von außerhalb lockt.