Hohenlimburg. Ob auf der Fläche des ehemaligen Kirchenbergbades wie geplant eine Fitnessanlage entstehen wird, ist ungewiss. Das Projekt ist auf dem Prüfstand
Wie es auf der Fläche des ehemaligen Kirchenberg-Freibades weitergeht, ist ungewiss. Die Pläne für eine große Fitnessanlage stehen auf dem Prüfstand. „Wir sind mitten in der Planung und Abwägung, ob unter den aktuellen Bedingungen eine neue Anlage auf dem Kirchenberggelände Sinn machen kann und wirtschaftlich erfolgreich sein wird“, erläutert Torsten Kielmann auf Anfrage dieser Zeitung. Kielmann leitet das Fitnessstudio Injoy und will die neue Anlage am Kirchenberg mit umsetzen. Mehrere Unternehmen seien angefragt, um alle Möglichkeiten und Angebote zu prüfen.
+++ Lesen Sie auch: Corona bremst Fitness-Pläne am Hohenlimburger Kirchenberg +++
Preisexplosion im Bau
„Optimistisch bin ich immer, aber ich muss realistisch denken, planen und handeln.“ Denn Probleme machen die Preisexplosionen in der Baubranche, die Veränderungen im Zinsniveau und auch die Verluste an Mitgliedern, die das Injoy wegen der Pandemie in den vergangenen zwei Jahren zu verzeichnen hatte.
Vor acht Jahren angekündigt
Rückblick: Auf dem Kirchenberggelände soll, wie mehrfach berichtet, auf einer Fläche von rund 30.000 Quadratmetern eine moderne Fitness- und Wellnessanlage entstehen. Der 2017 verstorbene Unternehmer Erich Berlet hatte den Hohenlimburgern bereits im Jahr 2014 den Bau der deutschlandweit einzigartigen Anlage versprochen. Mit Thorsten Kielmann, Betreiber des Fitness- und Gesundheitszentrums Injoy an der Färberstraße, gewann er einen fachkundigen Partner, der seine Kompetenz schon damals in die Planungen einbringen sollte und eingebracht hat.
+++ Lesen Sie auch: Tag der Rückkehr: Große Freude in Hagener Fitnessstudios +++
Planungen stocken
Doch dann wurden auf dem ehemaligen Wellenbad-Gelände Altlasten gefunden, die eine kurzfristige Umsetzung der Pläne zunächst unmöglich machten. Auch die Situation nach Berlets plötzlichem Tod – da habe es zunächst keinen Ansprechpartner gegeben – und fehlende Handwerker hatten danach das Projekt immer wieder verlangsamt. Und dann kam die Pandemie.