Hagen. Hilfskonvois und private Initiativen: Die Hilfsbereitschaft ist groß. Die Stadt schätzt, dass sich rund 200 Kriegsflüchtlinge in Hagen aufhalten.

Die Stadt Hagen geht davon aus, dass mittlerweile rund 200 Menschen in Hagen angekommen sind, die vor dem Krieg in der Ukraine geflüchtet sind. „Seit Freitag haben sich allein rund 100 Personen vor Ort im Infopoint im Rathaus II gemeldet und registriert“, so Stadt-Sprecherin Clara Treude auf Anfrage dieser Zeitung. „Die Menschen sind bislang größtenteils privat untergekommen.“

Erste Hilfskonvois sind zurück in Hagen

Zusätzlich gab es mehrere Hilfskonvois aus dem Stadtgebiet, die zunächst Hilfsgüter an die Grenze gebracht – und Kriegsflüchtlinge mit zurück in Sicherheit nach Hagen gebracht haben. Am Sonntagabend erreichten erste Konvois die Stadt – die Familien bezogen ihre Notunterkünfte und wurden mit offenen Armen empfangen. So wurde beispielsweise an der Erlöserkirche auf Emst ein Spiel- und Schlafraum eingerichtet, in der alten Villa Wälzhaus zogen gestern ebenfalls 30 Menschen ein.

Insgesamt seien somit am Wochenende „schätzungsweise rund 200 Personen mittels Konvoi und auf anderen Transportwegen“, in Hagen eingetroffen. Clara Treude weiter: „Bislang wurde die Karl-Adam-Halle noch nicht gebraucht, bleibt aber zunächst noch eingerichtet, bis ein alternativer Standort für eine Notunterkunft gefunden ist.“