Hagen. Vorgängerin Ina Göbel war keine drei Jahre im Kulturzentrum beschäftigt. Neue Kulturmanagerin Rachel Brüggemann freut sich auf lebendigen Verein.

Neue Führung im Hasper Hammer in Hagen: Nach nur knapp drei Jahren hat die bisherige Kulturmanagerin Ina Göbel das Kulturzentrum verlassen. Ihre Nachfolgerin seit 1. März heißt Rachel Brüggemann; sie ist im Hammer keine Unbekannte.

Über die Gründe, warum Ina Göbel­ (41) das Kulturzentrum verlassen hat, ist in der Pressemitteilung, die der Hammer-Vorstand herausgegeben hat, nichts zu lesen. Auf Nachfrage unserer Zeitung erklärt Rachel Brüggemann lediglich, Frau Göbel habe auf eigenen Wunsch das Kulturzentrum verlassen und wolle sich künftig beruflich neu orientieren.

Als sie vom Weggang Ina Göbels erfahren habe, habe sie sich auf die Stelle beworben, „und es hat geklappt“, sagt die Mitt-Vierzigerin gut gelaunt.

Mit einem Praktikum fing alles an

Seit 1997 – also seit 25 Jahren – kennt die gebürtige Hagenerin den Hasper Hammer. Mit einem Praktikum fing dort für sie alles an. „Man hat mich damals auch an die Licht- und Tontechnik ‘rangelassen, und ich hab’ auch selbst am Mischpult sitzen dürfen“, erinnert sie sich gern an die Anfangszeiten. Später hat sie sich im Bereich Theater-Kreativarbeit engagiert und etliche Projekte initiiert.

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Rachel Brüggemann verfügt über ein in Dortmund abgeschlossenes Studium in Regie und Produktion für Film und Fernsehen, „wobei ich vorher in Berlin Pharmazie studiert habe, allerdings nur drei Semester, die ganze Laborarbeit war nichts für mich“.

Im Hammer hat sie 2003 dann das „Tanztheater StepsTo“ gegründet. Mit besagtem Amateur-Ensemble für Menschen ab 50 hat sie acht auch überregional beachtete, innovative Tanztheaterproduktionen für den Hammer erarbeitet. „Ich werde das ,Tanztheaters StepsTo’ auch künftig weiterleiten“, versichert Rachel Brüggemann.

Ihre letzte Arbeitsstelle war in Dortmund, „dort hab’ ich in einer Industriefirma in den Bereichen Marketing und Werbung gearbeitet und mich um Social-Media-Angelegenheiten gekümmert“, erklärt Rachel Brüggemann und fügt an: „Dort werde ich auch künftig noch beratend tätig sein.“

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Kulturaffin sei sie schon immer gewesen, sagt die Mitt-Vierzigerin und lacht, „das muss man im Hasper­ Hammer auch sein, sonst wird man hier nicht glücklich“.

Für eine Antwort auf die Frage, welche Künstler sie besonders schätzt, muss sie nicht lange überlegen: „Mit Kabarettisten wie Wilfried Schmickler – ein echter Klassiker – bin ich ja groß geworden. Klasse finde ich auch den Varieté -Künstler Marcus Jeroch, der in seine Programme stets einen dadaistischen Touch hinein bringt.“

Auf ihre Arbeit im Hammer freue sie sich, versichert Brüggemann, da sie glaube, dass unter den ehrenamtlich Engagierten ein starker Zusammenhalt herrsche, „und der Verein ist so lebendig“.