Hagen. Eine Polizistin wird neue Präsidentin der Polizei Hagen: Ursula Tomahogh wechselt aus Mettmann an die Volme.

Ursula Tomahogh wird neue Polizeipräsidentin in Hagen. Das hat das Landeskabinett auf Vorschlag von Innenminister Herbert Reul beschlossen. „Ich bin sehr froh, dass Hagen nach gründlicher Auswahl jetzt eine neue Polizeipräsidentin bekommt“, so Reuel, „Ursula Tomahogh hat sich in Führungspositionen bei unterschiedlichen Behörden der nordrhein-westfälischen Polizei bewährt. Deshalb ist sie genau die Richtige für dieses Amt.“

Tomahogh ist 55 Jahre alt und aktuell die Abteilungsleiterin Polizei in Mettmann, einer der größten Landratsbehörden in Nordrhein-Westfalen. Dort beschäftigte sie sich seit 2020 insbesondere mit der Bekämpfung des Wohnungseinbruchs, der Clan-Kriminalität und der Betrugsdelikte zum Nachteil älterer Menschen.

Studierte Juristin

Die gebürtige Kölnerin absolvierte ein Studium der Rechtswissenschaften und trat nach dem zweiten Staatsexamen 1997 in den Polizeivollzugsdienst ein. Seit 1999 leitete Ursula Tomahogh beim Polizeipräsidium Wuppertal zunächst die Führungsstelle der Bereitschaftspolizei und der Polizeisonderdienste. In dieser Zeit sammelte sie umfangreiche Einsatzerfahrungen in Nordrhein-Westfalen und anderen Bundesländern.

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Danach bekleidetet sie verschiedene Führungspositionen in Wuppertal bis sie 2013 die Leitung der Führungsstelle „Gefahrenabwehr und Einsatz“ beim Polizeipräsidium Essen übernahm. Dabei war die Bekämpfung von Clan- und Rockerkriminalität eine ihrer Hauptaufgaben.

Leiterin des Leitungsstabs bei Polizei Bochum

Zwei Jahre später wurde sie zur Leiterin des Leitungsstabs beim Polizeipräsidium in Bochum ernannt und war dort unmittelbar der Präsidentin unterstellt. Von 2017 bis 2020 war sie Dezernatsleiterin beim Landesamt für Ausbildung, Fortbildung und Personalangelegenheiten der Polizei Nordrhein-Westfalen (LAFP NRW).

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„Ich freue mich auf die Herausforderungen, die mit dieser Aufgabe verbunden sind. Aus meiner bisherigen dienstlichen Erfahrung weiß ich, dass die Gewährleistung der Sicherheit der Menschen auch in Hagen einen engen Schulterschluss aller Akteure erfordert“, so Ursula Tomahogh. „Nur in enger Zusammenarbeit mit der Stadt, den unterschiedlichen Institutionen, vor allem aber mit den Hagener Bürgerinnen und Bürgern, die die Arbeit im Vertrauen auf die Professionalität ihrer Polizei mit Zivilcourage und Hinweisen unterstützen, lässt sich diese anspruchsvolle Aufgabe bewältigen. Das wird für mich auch in Hagen handlungsleitend sein.“