Hagen. Nach der Flut werde die Volme-Galerie planmäßig am 15. März wiedereröffnen, betont der Eigentümer. Das Hagener Objekt habe oberste Priorität.
„Der Termin steht. Wir werden, wenn nicht Gott weiß was Unvorhersehbares passiert, am 15. März wiedereröffnen“, verkündet Stephan Schnitzler mit elanvoller Stimme. Der Geschäftsführer von Phoenix Development, dem Eigentümer der Volme-Galerie in Hagen, unterstreicht, dass das Baumanagement zahlreiche Mitarbeiter für die komplette Wiederinbetriebnahme der Einkaufspassage, die Mitte Juli durch das Hochwasser stark beschädigt worden ist, abgestellt hat, „das Hagener Objekt hat für uns absolut oberste Priorität“, so Schnitzler, dessen Unternehmen für Projektentwicklung und Vermietung ihren Sitz in Bonn hat.
„Bereits einen Tag nach der Flut sind wir mit Pumpen in Hagen angerückt und sind seitdem in der Volme-Galerie mit vielen Kräften präsent. Bei uns ist Manpower angesagt – bis zum Tag der Wiedereröffnung.“
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Während die Geschäfte und Gastrobetriebe in Randlagen der Mall (Netto, Backwerk, Sinn, Bar Celona und L’Osteria) bereits vor Wochen ihren Betrieb wieder aufnehmen konnten, öffnen sich die Türen der Shops im Inneren der Passage in knapp sechs Wochen.
Mit Ausnahme des Blue-Brixx-Stores, in dem Lego-kompatible Noppen-Steine angeboten wurden. „Der im Sommer 2020 mit Blue-Brixx geschlossene Mietvertrag war zeitlich befristet und ist regulär ausgelaufen“, nimmt Stephan Schnitzler jenen, die rund um den Weggang des Stores spekulieren, den Wind aus den Segeln.
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In dem etwa 250 Quadratmeter großen Ladenlokal im Erdgeschoss war früher der Outdoor-Bekleidungshersteller Jack Wolfskin ansässig. „Wir haben die Fläche aber bereits für einen neuen Mieter reserviert, genau wie wir drei weitere Flächen für neue Mieter reserviert haben.“ Und mit zwei weiteren Mietinteressenten führe man derzeit noch Gespräche.
Bürgeramt zieht in die Galerie
Die Frage, ob Händler aus der Rathaus-Galerie, die voraussichtlich erst im Herbst wiedereröffnet werden soll, bei ihm zwecks Neuanmietung vorstellig geworden wären, möchte Schnitzler nicht beantworten. Nur so viel: „Bei uns läuft es in puncto Vermietung von Ladenflächen und Gastrobereichen gut.“
Apropos Freiflächen: Die Gespräche mit Vertretern der Stadt, in denen es um die Anmietung von Flächen für die Nutzung städtischer Angelegenheiten geht, laufen noch, „wir klären derzeit technische Details“, so Stephan Schnitzler.
Mietvertrag läuft über 25 Jahre
Die für die Bürger zentral gelegenen Rathausstandorte an der Ecke Rathaus-/ Holzmüllerstraße sowie am Hauptbahnhof platzen mitarbeitertechnisch aus allen Nähten. Die umgewandelten Flächen in der Einkaufspassage sollen Abhilfe schaffen.Die Stadt Hagen und Phoenix Development schließen einen Mietvertrag über 25 Jahre.Einschließlich der Nebenkosten wird der Mietzins pro Jahr bei gut 450.000 Euro liegen.In den Umbau des Ladenlokals investiert Phoenix Development etwa 1,8 Millionen Euro.
Zur Erinnerung: Die Stadt Hagen will mit ihrem Bürgeramt in die Volme-Galerie ziehen und sich so zeitgemäß und zentral präsentieren (wir berichteten). Es geht um die ehemaligen Flächen des Modeanbieters Wehmeyer, der vor Jahren im Erdgeschoss sowie im Obergeschoss mit seinem Warenangebot zu finden war. Zuletzt war in dem Ladenlokal ein Süßwaren-Outlet ansässig; es ist vorgesehen, dass das Outlet demnächst in die erste Etage umzieht.
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„Nun geht es darum, wie die insgesamt 3000 Quadratmeter große, frei werdende Fläche für die Nutzung durch die Stadtverwaltung aufgeteilt wird und welche Bereiche neu gestaltet werden sollen“, so Schnitzler.
Aus Handels- wird Bürofläche
Momentan wird die Baubeschreibung formuliert (Schnitzler: „Die kann durchaus aus 200 bis 300 Seiten bestehen“), und wenn der Mietvertrag beiderseitig unterschrieben ist, wird ein Bauantrag gestellt, der – wenn genehmigt, wo von auszugehen ist – das „Go“ für die Umbauarbeiten gibt. „Außerdem enthält er die Genehmigung zur Nutzungsänderung, schließlich war der Wehmeyer-Laden ursprünglich ja eine Handelsfläche und wird demnächst in eine Büro-, Service- und Dienstleistungsfläche umgestaltet.“
Wann mit dem Umzug der städtischen Mitarbeiter in die Volme-Galerie zu rechnen ist? „Unser Ziel ist es, die Mitarbeiter im Sommer bei uns einziehen zu lassen“, so Stephan Schnitzler.