Wehringhausen. In Wehringhausen ist in einem Ex-Problemhaus ein Café entstanden. Erst Baustellen- und dann coronabedingt hatte sich die Eröffnung verzögert.
Hier, in dem Haus, in dem früher schwierige Mieter lebten, in dem Müll das Bild dominierte, hier, in einem von Wehringhausens Problemhäusern in der Lange Straße in Hagen, ist ein neues Café entstanden. Die Fassade wurde aufwendig saniert. Das Café ist gemütlich, einladend, hell, mit Vintage-Möbeln ausgestattet, es gibt selbst gemachten Kuchen. „Café Gegenüber“ heißt es, weil es gegenüber dem Bioladen liegt: „Wir hatten im Bio-Laden schon lange überlegt, dort eine Kaffee- und Sitzecke einzurichten und uns um ein gastronomisches Angebot zu erweitern“, sagt Bäckermeisterin und Café-Leiterin Birgit Fischer.
Dann wurde das Haus von der städtischen Hagener Entwicklungs- und Erschließungsgesellschaft gekauft. Und was zunächst nur eine Idee war, wurde immer konkreter. Aber der Umbau dauerte. Und dann kam Corona. „Dadurch hat sich die Eröffnung leider immer wieder verzögert“, sagt Birgit Fischer.
11 Uhr. Eröffnungstag. Der Laden ist gut gefüllt. Die Stimmung gut, gelöst. Das schöne Wetter lädt zum Verweilen auf der neu gestalteten Außenterrasse ein. „Heute Morgen bin ich schon um 5 Uhr hier gewesen“, sagt Birgit Fischer. Die letzten Vorbereitungen treffen. Die Aufregung nach der Arbeit der vergangenen Tage und letzten Wochen wich der Vorfreude auf den lang ersehnten ersten Tag. „Es ist schön, dass wir jetzt loslegen können.“
Montags bis freitags
Birgit Fischer leitet das Bistro & Café in der Lange Straße 40, das täglich (außer am Wochenende) von 11 bis 18 Uhr geöffnet werden soll. „Wir wollen zunächst schauen, wie das Angebot angenommen wird – wenn es sich anbietet, die Öffnungszeiten ggf. ausweiten“, so Fischer.
Parallel zur Eröffnung werden Skizzen aus dem Ruhrgebiet von Künstler Marius Schmahl – der unter dem Künstlernamen „Pottpinsel“ bekannt ist – ausgestellt. „Das ist eine schöne Ergänzung für unser Café.“