Hohenlimburg. Eine Hohenlimburger Tierärztin hat vermutlich eine entscheidende Vorahnung gehabt, als zwei Personen Hundewelpen bei ihr chippen lassen wollten.

Die Tierärztin einer Tierarztpraxis aus der Färberstraße hat am Mittwoch in Hohenlimburg der Polizei zwei verdächtige Personen gemeldet, die zwei Hundewelpen mit sich führten. Vor Ort konnten die Beamten gegen 19 Uhr eine 17-jährige sowie ihren 65-jährigen Vater antreffen. Die beiden hatten zwei ungefähr zwölf Wochen alte Malteser bei sich, die sie chippen und impfen lassen wollten. Die Tierärztin gab an, dass der 65-Jährige innerhalb von zwei Jahren bereits mehrere Male unter falschen Personalien in der Praxis junge Malteser oder Yorkshire Terrier-Welpen impfen und chippen lassen wollte. Dabei sei er immer von einer anderen Person begleitet worden. Der Medizinerin sei dies schon länger verdächtig vorgekommen.

Diesmal Polizei hinzugerufen

Als die beiden am Mittwoch die Praxis betraten, rief sie umgehend die Polizei. Durch die Beamten konnten die Personalien der 17-jährigen und des 65-jährigen festgestellt werden. Plausible Angaben zur Herkunft der Hunde konnten beide Personen nicht machen. Sie gaben zudem an, zum ersten Mal in der Praxis zu sein. Aufgrund der fehlenden Herkunftsnachweise, der sich widersprechenden Angaben und der vorangegangenen Termine mit unterschiedlichen Welpen unter falschen Personalien vermuteten die Beamten einen illegalen Welpenhandel. Die Polizisten nahmen deshalb Kontakt mit dem Tierheim auf und beschlagnahmten die beiden Hundebabys. Aktuell wird die Einleitung weiterer Maßnahmen geprüft.