Hagen-Mitte. Aus einer Schlägerei zwischen zwei Kontrahenten entwickelte sich am Hagener Hauptbahnhof ein Getümmel. Die Polizei rückte mit zehn Wagen an.

Mit zehn Streifenwagen musste die Hagener Polizei in der Nacht zum Sonntag zum Hauptbahnhof ausrücken, weil die Situation dort zu eskalieren drohte. Nach einer Schlägerei kam es zu tumultartigen Szenen, immer mehr Personen mischten sich ein. Schließlich bekamen die Beamten die Lage in den Griff.

Ausgangspunkt der Streitigkeiten auf dem Berliner Platz war eine Auseinandersetzung zwischen einem 28-jährigen Hagener und einem Mann aus Wuppertal (23), die in der Bahnhofstraße aneinander geraten waren. Es entwickelte sich eine Schlägerei, bei der der Wuppertaler auch Pfefferspray einsetzte.

Viele Schaulustige solidarisieren sich mit den Schlägern

Schließlich verlagerte sich das Geschehen zum Berliner Platz. Als die ersten Polizeibeamten dort eintrafen, kamen immer mehr Personengruppen und Einzelpersonen hinzu und mischten sich in die Ereignisse ein. Dabei handelte es sich nach Polizeiangaben um Leute aus der Trinkerszene, aber auch zahlreiche andere Personen.

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Viele von ihnen solidarisierten sich mit den beiden Schlägern, als die Beamten diese mit auf die Wache nehmen wollten. „Es herrschte eine aggressive Grundstimmung“, so ein Polizeisprecher. Zu tätlichen Angriffen auf Beamte sei es aber nicht gekommen.

Durch das Hinzuziehen weiterer Unterstützungskräfte – schließlich waren zehn Einsatzwagen vor Ort – konnten die Polizisten die Lage beruhigen und die beiden Streithähne voneinander trennen. Die Beamten nahmen die beiden, die sich geprügelt hatten, in Gewahrsam und fertigten Strafanzeigen wegen gefährlicher Körperverletzung an.

29-Jähriger droht der Polizei Schläge an

Bei einem weiteren Einsatz in der Gutenbergstraße in Wehringhausen nahm die Hagener die Polizeieinen 29-jährigen Mann ins Gewahrsam.

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Er hatte zuvor mehrfach die Wohnung seines Bruders aufgesucht, sich mit diesem gestritten und randaliert. Als die Polizei eintraf, wollte sich der Hagener zunächst nicht ausweisen und gebärdete sich aggressiv. Er versuchte vor den Beamten wegzulaufen und griff sie im weiteren Verlauf an. So schubste er einen Polizisten und drohte mit weiterer Gewalt. Er äußerte unter anderem, die Polizisten „kaputt zu schlagen“.

Der Randalierer wurde ins Polizeigewahrsam gebracht und erhielt eine Strafanzeige.