Breckerfeld. Die Planungen für ein Neubaugebiet in Breckerfeld sind ins Stocken geraten. Die Stadt will den Druck auf das Planungsbüro hochhalten.
Gute Nachrichten gibt es aus städtischer Sicht vom Baugebiet Heider Kopf. Dort sind mittlerweile sämtliche Grundstücke verkauft. Im Jahr 2003 hatte die Stadt mit der Vermarktung begonnen. Die Preise lagen bei 195 Euro pro Quadratmeter. Wer künftig in einen Neubaugebiet in Breckerfeld bauen möchte, wird da tiefer in die Tasche greifen müssen. Geplant ist ein Gebiet mit rund 70 Grundstücken auf einem Areal zwischen Klevinghauser Straße, Sportanlage und Friedhof. Bis dort die Bagger rollen können, wird es allerdings noch länger dauern, als ursprünglich einmal geplant. Ein Umstand, der die Verwaltung und die Politik ärgert.
Seit Probleme mit Versickerung bzw. Ableitung von Niederschlagswasser aufgetreten sind, hat das ausführende Planungsbüro noch keinen überarbeiteten Entwurf vorgelegt. „Das hängt wohl mit der Erkrankung eines Mitarbeiters zusammen“, erklärt André Dahlhaus, „wir sind an dieses Büro gebunden. Wir werden da weiter Druck machen.“
Blumenwiese auf dem Lärmschutzwall
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Für eine Blumenwiese auf dem Lärmschutzwall Heider Kopf soll es in diesem Jahr einen zweiten Anlauf geben. Auf Antrag der CDU war ein solches Projekt bereits im letzten Jahr auf den Weg gebracht worden. „Allerdings“, so erklärte Bürgermeister André Dahlhaus in der jüngsten Sitzung des Hauptausschusses, „ist daraus aufgrund der Hitze und der Trockenheit im Sommer nichts geworden.“
Die Wählergemeinschaft hatte zunächst einen entsprechenden Antrag zur Sitzung eingebracht, dann aber vor dem Hintergrund, dass der Ausschuss unter Corona-Bedingungen im Martin-Luther-Haus nicht zu lange dauern sollte, wieder zurückgezogen. Dahlhaus griff das Thema trotzdem kurz auf und erläuterte, dass man das Thema weiterhin auf dem Schirm habe. Die Verwaltung wird jetzt an das gemeinnützige Unternehmen Ruhrgewerk herantreten, das bereits den ersten Anlauf unternommen hat und unter anderem die Arbeiten am Wengeberg-Park vorgenommen hat.
Beschilderung an der Sporthalle
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Auch zur Beschilderung der Sporthalle wollte die Wählergemeinschaft ursprünglich einen Antrag einreichen. Denn: Immer wieder käme es vor, dass auswärtige Sportler ihr Auto parken, dann vergeblich nach dem Eingang suchen oder vor dem falschen landen.
Die Stadt, so erläuterte der Bürgermeister, befinde sich gerade in Absprache mit dem Stadtsportbund.
Elternbeiträge werden erlassen
Endgültig verabschiedet hat der Ausschuss auch die bereits verkündete Aussetzung der Elternbeiträge für Kindertagesstätten sowie für die Betreuungsangebote in den Schulen für den Monat Februar. Ob sich das Land wie zuletzt an den Kosten beteiligt, ist weiterhin offen.
Schnelles Internet für das Gewerbegebiet
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Voran gehen könnte es mit schnelleren Internetleitungen für die Betriebe im Gewerbegebiet. Geplant ist eine Geschwindigkeit von 1000 Mbit pro Sekunde in diesem Bereich. Ein entsprechender Antrag zum Ausbau der Kapazitäten ist – für Breckerfeld und andere Gewerbegebiete – durch den Ennepe-Ruhr-Kreis gestellt.
Die Krux dabei: Weil Breckerfeld nicht in der Haushaltssicherung steckt, ist im Gegensatz zu verschuldeten Kommunen ein Eigenanteil fällig. Der liegt immerhin bei 140.000 Euro.