Breckerfeld. Zwar locken weiße Hänge und Wälder Besucher in die Hansestadt - ein Chaos bleibt aber aus. Besucher verhielten sich weitestgehend vorbildlich.

Weiße Felder und Hänge lockten die Menschen an den vergangenen Wochenenden nach Breckerfeld: Schlittenfahren, Schneemänner bauen, Winterspaziergänge. „Aber es ist alles noch im Rahmen“, betont Ordnungsamtsleiter Andreas Bleck. Zwar würde teilweise im Halteverbot geparkt oder an Feld- und Straßenrändern, aber die Menschen würden sich gut auf verschiedene Flächen verteilen: „Es ist ja nicht so wie in den Skigebieten, dass es einen klassischen Anlaufpunkt gibt“, so Bleck.

Besucher verteilen sich im Stadtgebiet

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Stattdessen gebe es mehrere Felder oder Hänge, auf die sich die Besucher verteilen würden. Aber das ganz große Chaos, wie beispielsweise in Winterberg oder anderen Sauerland-Städten, blieb aus. „Uns ist eine Beschwerde zu Ohren gekommen, dabei handelte es sich aber um nichts Gravierendes“, blickt Bleck auf das schneereiche Wochenende zurück. Zumal ja auch nur am Sonntag Schnee gelegen hätte.

Das Ordnungsamt habe aber an allen vergangenen Wochenenden mit Schneefall einen verständnis- und respektvollen Umgang und große Disziplin beobachtet: „Es kommt zu keinen großen Ansammlungen. Die Menschen halten die Abstände ein und halten sich an die Regeln. Dass sich jemand uns oder der Polizei gegenüber – mit der wir eng zusammenarbeiten – respektlos benimmt, wie es andernorts der Fall war, beobachten wir nicht.“

Knöllchen verteilt

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Bislang musste das Ordnungsamt kein Bußgeld wegen eines Verstoßes gegen die Corona-Schutzverordnung verhängen. „Lediglich Knöllchen für falsches Parken wurden verteilt. „Was allerdings ein Problem war – allerdings auch nur an einigen Stellen – war der Müll“, so der Leiter des Ordnungsamtes. Parkplätze zu sperren, sei für die Stadt nicht in Frage gekommen. Zwar wurden einige Feldwege durch die Landwirte abgesperrt, zu größeren Verkehrsbeeinträchtigungen kam es aber nicht. „Wir haben die Parkplätze bewusst offengelassen, um zu vermeiden, dass alles zugeparkt wird“, erklärt Bleck. Bis auf die wenigen Parkverstöße sei das Konzept aufgegangen.

Kaum Regelverstöße seit Start der Coronakrise

Generell gebe es in Breckerfeld kaum Regelverstöße, vor allem keine größeren, so Bleck. Sicherlich spiele da auch die Größe der Hansestadt eine Rolle: „Hier kennt jeder jeden. Sowas würde sich schnell rumsprechen“, ist er sicher. Am Ende bleiben trotz der kleinen Probleme lobende Worte für die Besucher, vor allem aber für die Breckerfelder: „Es ist beachtlich, dass es über so einen langen Zeitraum hier trotzdem gut funktioniert und alle durchhalten, so schwer es eben auch ist. Man muss wirklich sagen: Alle ziehen an einem Strang – und das ist toll.“