Breckerfeld. Die Zerstörung zweier Felder hat für Aufregung in Breckerfeld gesorgt. Ohne Zeugen können die Täter aber kaum ermittelt werden.
Kaum lagen die ersten Flocken Schnee, lockte es schon die ersten Rowdys nach Breckerfeld: Zwei Felder wurden innerhalb von nur wenigen Tagen von Autofahrern regelrecht umgepflügt. Vermutlich nachts zogen sie mit ihren Autos große Kreise über die Felder. Für die Landwirte ein Desaster: Futtervorräte und ein Rapsfeld wurden dabei zerstört. Ähnliche Fälle häuften sich in den letzten Jahren, nicht nur in Breckerfeld.
Auf dem finanziellen Schaden werden die Landwirte vermutlich sitzen bleiben, sagt Landwirt Heiner Born über die Vorfälle vor rund zwei Wochen. Es ist fast unmöglich, die Täter zu schnappen. „Das ist sehr ärgerlich“, betont der Ortslandwirt, der zuletzt an die Vernunft der Verursacher appelliert hatte. „Irgendwo hatte man schon die Hoffnung, dass sie vielleicht einsichtig sind und sich melden.“ Bis heute ist das nicht geschehen.
Polizei auf Hinweise angewiesen
Der Polizei sind in solchen Fällen oft die Hände gebunden. Zumindest, wenn es keine Spuren gibt, die einen Ermittlungsansatz liefern, sagt Polizei-Sprecherin Sonja Wever. „Im besten Fall findet man vor Ort noch die Reifenspuren der Verursacher. Diese passen dann aber wiederum zu etlichen Fahrzeugen.
In solchen Fällen kann man die Täter fast nur ermitteln, wenn es Zeugen gibt, die alles beobachtet haben“, erklärt Wever, die darauf verweist, dass die Verwüstung der Felder durch Drift-Aktionen, sehr wohl eine Straftat ist. „Wenn den Landwirten dabei ein Schaden entstanden ist, handelt es sich um eine Sachbeschädigung, die auch entsprechend verfolgt wird.“
In den Breckerfelder Fällen haben sich bislang leider keine Zeugen gemeldet, so Heiner Born, der in engen Kontakt zu den Landwirten vor Ort steht. Aber immerhin: „Seitdem ist es zumindest in Breckerfeld ruhig geblieben. Es sind keine weiteren Schäden entstanden.“