Breckerfeld. Die Stadt Breckerfeld will weitere Photovoltaik-Anlagen bauen. Möglich ist das mindestens an zwei Standorten.

Die Stadt Breckerfeld plant auf Dächern von städtischen Gebäuden, weitere Photovoltaik-Anlagen zu bauen. Im Fokus stehen dabei zunächst der Bauhof im Gewerbegebiet sowie das Rathaus selbst.

Die Dächer mehrerer städtischer Gebäude sind zuletzt durch den Energieversorger AVU sowie durch einen Statiker überprüft worden. „Beim Rathaus müssten wir die Dachkonstruktion verstärken“, so Bürgermeister André Dahlhaus, „wir kalkulieren gerade, was das kosten würde.“ Möglich sei es dann, eine kleinere Anlage zur Frankfurter Straße hin zu realisieren. Die Statik der großen Halle des Bauhofs würde eine Solaranlage tragen. „Für diesen Standort sieht es gut aus“, so Dahlhaus weiter. „Hier könnte man durchaus eine größere Anlage installieren.“

Dach des Schulzentrums wird noch einmal geprüft

Gleiches würde wohl auch für das Schul- und Sportzentrum gelten. Die Dächer hier sind bereits vor sechs Jahren überprüft worden. Damals war man aber noch davon ausgegangen, die Solar-Elemente schräg installieren zu müssen. Durch aufkommenden Wind bestand die Gefahr einer Sogwirkung. Heute allerdings ist man technisch weiter, Elemente werden flach auf Dächern ohne Ständer befestigt. Eine erneute Prüfung käme wohl in Frage.

„Allerdings brauchen wir immer einen gewissen Eigenverbrauch des Stroms an Ort und Stelle, damit sich die Investitionen rechnen“, so Dahlhaus, „wir müssen gucken, wie sich das am Schul- und Sportzentrum darstellt. Hier ist ja bereits ein Blockheizkraftwerk im Einsatz.“

Feuer- und Rettungswache: Dach nicht geeignet

Nicht in Frage für eine Nutzung der Sonnenenergie kommt die Feuer- und Rettungswache an der Langscheider Straße. Insbesondere bei Schneefall im Winter würde das Dach an die Grenzen seiner Belastbarkeit stoßen, wenn dort noch eine Solaranlage den Druck zusätzlich erhöhen würde.