Hagen. Im Gegensatz zum ersten Lockdown spielt die Systemrelevanz der Eltern diesmal keine Rolle. So sieht es am Montag in Hagen aus.
Zwei Tage vor dem coronabedingten Lockdown in NRW haben viele Eltern in Hagen bereits verantwortungsvolle Entscheidungen getroffen und ihre Kinder nicht mehr in den Kita-Betrieb zurückgeschickt. Das zeigt ein exemplarischer Rundruf in einigen Kitas im Hagener Stadtgebiet. „Wir können wirklich sagen, dass die Eltern sehr vernünftig handeln“, meldet die Leitung der AWO-Kita an der Stadionstraße beispielsweise, wo am Montag nur 13 Prozent aller sonst betreuten Kinder erschienen sind.
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Systemrelevanz der Eltern spielt diesmal keine übergeordnete Rolle
Im Gegensatz zum ersten Lockdown spielt die Systemrelevanz der Berufe der Eltern diesmal nicht die übergeordnete Rolle. Diesmal heißt es seitens des NRW-Familienministeriums, dass die Betreuungsgarantie gelte – Kinder, für die der Besuch in der Kita unverzichtbar ist, bekommen ein Betreuungsangebot. Das Ministerium belässt es bei einem Appell, die Kinder nur in die Kita zu schicken, wenn es absolut notwendig ist.
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Und dieser Appell scheint schon vor dem Lockdown Früchte zu tragen. Im Familienzentrum St. Johannes in Boele sind am Montag 27 von 67 Kindern in die Betreuung gekommen. Im Kindergarten St. Meinolf am Ischeland sind es weniger als die Hälfte, wie die Leitung mitteilt. Auch hier werden sonst 67 Kinder betreut. In der größten Kita Hagens, der Kita Gabriel an der Yorckstraße mit 200 Kindern, war am Montag ebenfalls nur die Hälfte gekommen. Hinzukommt hier, dass es auch Quarantänemaßnahmen gibt, die sich auf den Kitabetrieb auswirken.