Breckerfeld/EN-Kreis. Nadine Wilkes aus Breckerfeld startet wieder mit ihrem Facebook-Livestream mit Basteltipps für Kinder und Familien.
Wegen positiven Corona-Tests haben in den letzten Tagen und Wochen immer mehr Kitas im Ennepe-Ruhr-Kreis ihre Türen geschlossen (wir berichteten). Erzieher, teilweise Eltern und Kinder sind in Quarantäne, die Türen der Einrichtungen dicht.
Auch die Kita der Breckerfelder Betreuerin Nadine Wilkes hat es getroffen. „Wir waren gerade einigermaßen zum Alltag zurückgekehrt, die Kinder haben sich total gefreut, dass sie wieder herkommen konnten“, erinnert sie sich an die Wiedereröffnung nach dem ersten Lockdown. Für Eltern und Kinder, die jetzt wieder zu Hause sind, hat die Erzieherin ihren Facebook-Live-Stream wieder aufgenommen, um ihnen möglichst viel Normalität zu bieten.
Ein Lächeln aufs Gesicht zaubern
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Bereits während der ersten Kita-Schließung hatte die Breckerfelderin dort täglich morgens Bastel-Aktionen für Kinder per Video im Internet angeboten (wir berichteten) und dafür zahlreiche positive Rückmeldungen von Familien aus dem ganzen Kreisgebiet bekommen.
„Mein Ziel ist es einfach, ihnen trotz der schwierigen Zeiten ein Lächeln aufs Gesicht zu zaubern und die Zeit etwas bunter zu gestalten“, erklärt Nadine Wilkes den Hintergrund. Deswegen klappt sie aktuell wieder täglich um 10 Uhr ihren Laptop auf.
Tage zählen bis zum Wiedersehen
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Zuletzt hat sie beispielsweise eine „Papier-Bastel-Aktion“ angeboten – dabei raus kam ein selbst gebastelter Countdown bis zum Wiedersehen in der Kita. „Alle Aktionen plane ich mit Alltagsgegenständen, die jeder zu Hause hat. Teilweise können Eltern und Kinder wegen einer verhängten Quarantäne ja nicht raus und daher auch keine Besorgungen erledigen oder Material kaufen“, sagt Nadine Wilkes. Im Anschluss schicken die Kinder ihr oft Fotos oder Videos von ihren Ergebnissen. „Die Resonanz ist richtig toll. Es berührt mich, dass meine Arbeit so ankommt.“
Jeder Zuschauer willkommen
Nadine Wilkes freut sich über jeden, der zuschauen möchte. Die Videos können auch nachträglich angeschaut und nachgebastelt werden. „Dazu müssen mir die Eltern einfach eine Anfrage auf Facebook senden, alle Videos, auch aus dem ersten Lockdown, sind dort gespeichert.“ Sie will so lange mit den Kindern online basteln und experimentieren, wie es möglich und nötig ist. Aber am Ende freut sie sich vor allem auf die Rückkehr zur Normalität. „Unser Job lebt vom Kontakt zu den Kids. Es ist für uns alle schlimm, dass wir uns nicht sehen, zusammen lachen und spielen können.“