In Hagen treibt ein Test-Radweg seltsame Blüten. Jetzt beendet die Stadt Teile des Experiments vorzeitig. Richtig – findet Redakteur Jens Stubbe.
Ich bin Radfahrer – aus Leidenschaft, in der Freizeit und gelegentlich auch im Alltag. Natürlich ist es schön, da in einer Großstadt fix und sicher voranzukommen. Aber: Das Radspur-Experiment von Haspe macht keinen Sinn. Ja – die Verkehrswende in Hagen muss kommen. Und sie wird Autofahrern an der ein oder anderen Stelle wehtun.
Aber: Der Tag, an dem wir ohne Individualverkehr auskommen werden, ist noch lange nicht absehbar. Es bringt nichts, dass sich Autos in einem Stau aneinanderreihen, dass sie Abgase in die Luft blasen, dass Menschen zu spät zu Arbeit und Handwerker nicht zu ihren Kunden kommen.
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Immerhin: Die Stadt hat einen Fehler eingesehen, der bei sorgfältigerer Planung nicht passiert wäre. Sie hat nun eingelenkt. Und es bleibt zu hoffen, dass Lehren daraus gezogen werden.