Hagen-Mitte. Die geplante Markthalle in der Fußgängerzone wird noch längst nicht eröffnet. Warum dort dennoch Handwerker am Start sind.

Im Gebäudekomplex in der Elberfelder Straße 12 (ehemals Santander Bank), in dem Immobilienkaufmann Udo Krollmann ein Markthallenkonzept realisieren will, sind Handwerker am Wirken. Doch jenen, die glauben, dass in dem Geschäftshaus in Kürze Eröffnung gefeiert wird, nimmt Krollmann den Wind aus den Segeln. „In der Corona-Zeit haben wir bei dem Projekt Gas rausgenommen. Schließlich wollen wir adäquate Pächer für unsere Bars und Shops finden und momentan sind alle Interessenten zurückhaltend.“

Noch keinen Bauantrag gestellt

Daher habe er, Krollmann, bis dato auch noch immer keinen Bauantrag gestellt, „ich warte noch auf ein neues Brandschutzgutachten und dann reiche ich den Bauantrag zügig ein.“

Handwerker, die derzeit vor Ort wären, würden das äußere Erscheinungsbild des Gebäudes aufbessern. „Ich investiere dort 750.000 Euro, es wird schick“, ist sich der Geschäftsmann sicher.

Trendiger Industrie-Stil

Das Erdgeschoss und die erste Etage (insgesamt 600 Quadratmeter) – sollen im trendigen Industrie-Stil zu Gastro-und Ladenflächen umgebaut werden. Im Erdgeschoss sind ein Asia-Imbiss, Feinkost aus den Bereichen Wurst und Käse sowie Obst und eine Backstube geplant, im Obergeschoss eine Lounge, eine Tapas-Bar und ein Wintergarten mit großen Schiebetüren, die einen freien Blick in die Fußgängerzone offerieren. „Aber das wird alles noch eine Weile dauern. Vorher wird das Erdgeschoss wieder interimsmäßig genutzt.“

Die X-Mas-Bar im letzten Jahr vor ihrer Eröffnung. Ein ähnliches Angebot soll es in diesem Winter wieder geben.
Die X-Mas-Bar im letzten Jahr vor ihrer Eröffnung. Ein ähnliches Angebot soll es in diesem Winter wieder geben. © Privat | Privat

Winter-Bar für mehrere Monate

Was Krollmann damit meint? Für mindestens drei Monate (November, Dezember, Januar), vielleicht aber auch für ein halbes Jahr, soll dort wieder eine X-Mas-Bar beziehungsweise Winter-Bar eingerichtet werden. „Die Kronleuchter und andere Einrichtungsgegenstände hängen oder stehen dort ja eh noch vom letzten Jahr“, sagt Krollmann. https://www.waz.de/staedte/hagen/hagen-gluehwein-und-gruenkohl-in-der-neuen-x-mas-bar-id227848741.html

Zur Erinnerung: Am Nikolaustag 2019 wurde die X-Mas-Bar, eine 300 Quadratmeter große Location mit Tannenbaum und Après-Ski-Hütten, die sich als „Weihnachtsmarkt im Warmen“ samt Hüttengaudi verstand, mitten in der Fußgängerzone eröffnet. https://www.ikz-online.de/staedte/hagen/hagen-altweiberparty-in-kuenftiger-markthalle-id228334125.html

Unabhängig davon, ob der Hagener Weihnachtsmarkt aufgrund der Coronaschutzbestimmungen öffne oder nicht, lade er auch in diesem Jahr wieder zum Indoor-Weihnachtsmarkt ein, „allerdings wird das Angebot im Vergleich zum letzten Mal größer und höherwertiger ausfallen“, sagt Udo Krollmann.