Hagen-Mitte. Die X-Mas-Bar hat planmäßig am Nikolausabend eröffnet. Etliche Hagener besuchten Udo Krollmanns Weihnachtsmarkt im Warmen.
Seit Tagen sind sie das Gesprächsthema Nummer eins – die Räumlichkeiten in der Elberfelder Straße 12 (ehemals Santander Bank), die in den letzten drei Wochen zu einem Weihnachtsmarkt im Warmen umgestaltet worden sind. Die Frage, die viele Hagener seit Tagen beschäftigte: Eröffnet die „X-Mas-Bar“ von Immobilienkaufmann Udo Krollmann wirklich wie angekündigt am Nikolaustag?
Kronleuchter-Licht über Tannenbaum
Nun wurde die neue, 300 Quadratmeter große Location, die Hüttengaudi in der Fußgängerzone verspricht, tatsächlich eingeweiht. Und viele Interessierte strömten in die mit Tannenbaum, Kronleuchtern und Après-Ski-Hütten ausstaffierte Feierstätte.
Partygänger, City-Bummler und benachbarte Einzelhändler wollten die (wie Krollmann betont als Interims-Location angedachte X-Mas-Bar) inspizieren.
„Wenn die Baugenehmigung für die hier geplante Markthalle vorliegt, schließe ich die Winterbar und lege sofort mit der eigentlichen Markthalle los“, unterstrich Krollmann, der sich stadtbekannte Unterstützer für sein Konzept „Indoor-Weihnachtsmarkt“ an die Seite geholt hat.
Deftigen Grünkohl – mit und ohne Mettwurst
Um den gastronomischen Bereich kümmert sich Caterer Matthias Hummer, um Musik und Stimmung Disco-Capitol-Betreiber Mike Henning. „Bei uns gibt es keinen Schnickschnack, sondern deftigen Grünkohl“, sagt Matthias Hummer. „Eine Portion Grünkohl mit Kartoffeln kostet vier Euro, das Ganze samt Mettwurst sechs Euro.“
Glühwein (3,50 Euro), Kinderpunsch und weitere Getränke werden ausgeschenkt, „wir wollen den Besuchern hier schöne Weihnachtsstunden bescheren und kein lautes Remmidemmi mit Schlagern und Ballermann-Flair“, unterstreicht der Caterer.
Kooperationspartner Mike Henning ergänzt: „Hier läuft in der Regel Weihnachtsmusik. Aber an einem Adventssamstagabend – das Datum steht noch nicht fest – wird Hüttengaudi gefeiert.“
Silvesterparty könnte steigen
Wenn die Resonanz auf die X-Mas-Bar positiv sei, plane man auch eine Silvesterparty, verspricht Investor Udo Krollmann.
Was die Besucher am Einweihungsabend bestaunen konnten? Eine große, beleuchtete Theke und vier Holzhütten, in denen jeweils sechs Leute Platz nehmen können.
Die auffälligen Kronleuchter spalteten allerdings die Geschmäcker. Von „Kitsch pur“ bis „mega“ war alles zu hören.
Kronleuchter lenken von Betonwüste ab
„Die Leuchter schaffen schönes Licht. Außerdem sind die hohen Decken hier im Gebäude nicht verkleidet, man sieht Kabel, Rohre und den nackten Beton. Die Kronleuchter lenken geschickt von der Betonwüste ab“, erläuterte Matthias Hummer.
Die Bar hat montags bis samstags von 17 bis 22 Uhr geöffnet, sonntags von 14 bis 21 Uhr. Am verkaufsoffenen Sonntag, 8. Dezember, öffnet der Indoor-Treff bereits um 13 Uhr.