Hagen. Der Juli in Hagen war in diesem Jahr zu trocken und zu kühl. Am 8. des Monats wurden gar nur 17 Grad Tagesmaximum gemessen.
Der Juli 2020 brachte wenig Sonne, war zu trocken und zu kühl. Er lag mit einer Durchschnittstemperatur von 16,8 Grad an der Sternwarte am Eugen-Richter-Turm um 0,9 Grad unter dem langjährigen Mittel der aktuell gültigen Klimareferenzperiode von 1961-90. Gegenüber der Vergleichsperiode von 1981-2010 ergab sich sogar eine Abweichung von minus 1,6 Grad. Das Flächenmittel im Stadtgebiet, ermittelt durch die vierzehn Wetterstationen im Verbund vom Wetternetz-Hagen, lag mit 17,6 Grad vier Zehntel über dem NRW-Durchschnitt. Am kühlsten war es auf den Dahler Höhen mit 16,6 Grad und am wärmsten im Innenstadtbereich mit 18,3 Grad. Wärmster Ort in NRW innerhalb des Messnetzes des DWD war Köln-Stammheim mit 19,2 Grad.
17 Grad Tagesmaximum am 8. Juli
17 Grad Tagesmaximum wurden am 8. Juli im Hagener Stadtgebiet gemessen. Und auch insgesamt zeigte sich der Monat recht durchwachsen. Die Temperaturen stiegen zwar häufig auf Werte von knapp über 20 Grad, echte Sommertage mit einem Maximum von 25 Grad und mehr jedoch waren eher die Ausnahme. Zum Monatsende hin wurde es trockener und auch wärmer.
Der letzte Tag des Monats brachte die höchsten Temperaturen und den ersten und einzigen Hitzetag (Maximum 30 Grad und mehr) im gesamten Monat. Die Temperaturen stiegen auf bis zu 35 Grad im Volmetal. Die tiefste Temperatur wurde am Morgen des 23. in der Selbecke mit 6,0 Grad gemeldet. In den klimabegünstigten Teilen des Stadtgebietes wurden bis zum Monatsende acht Sommertage (25 Grad und mehr) verzeichnet, an der Sternwarte waren es vier.
An 18 Tagen Niederschlag
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66 Liter war die Niederschlagsmenge, die an der Sternwarte am Eugen-Richter-Turm gemessen wurde. Damit wurde der langjährige Mittelwert der Vergleichsperiode von 1981-2010 um ein Fünftel verfehlt. An 18 Tagen wurde messbarer Niederschlag beobachtet. In Dahl wurde mit 81 Liter pro Quadratmeter der meiste Niederschlag im Stadtgebiet gemessen, in Eppenhausen mit 59 Liter pro Quadratmeter der wenigste. Am Möhnesee fiel mit 100 Liter pro Quadratmeter der meiste Niederschlag in NRW.
188 Sonnenstunden über Hagen
188 Sonnenstunden brachte der Juli in Hagen. Damit gab es gegenüber dem langjährigen Mittel ein Defizit von rund zehn Prozent. Das NRW-Mittel lag bei 189 Stunden mit einem Maximum von 215 Stunden im Rheinland. An zwei Tagen gab es überhaupt keinen Sonnenschein.
Wind weht mit bis zu 72 Kilometern pro Stunde
erreichten die Spitzenböen im Juli, an 15 Tagen wehte der Wind stark (> Windstärke 6) und an vier Tagen stürmisch (> Windstärke 8). Auf dem Kahlen Asten traten mit 74 km/h die stärksten Böen in NRW auf.
Aktuelle Wetterdaten und Wetterkameras aus der Stadt gibt es unter www.wetternetz-hagen.de und www.sternwarte-hagen.de