Breckerfeld. Bestnoten für Breckerfeld beim großen WP-Heimatcheck – das sagt die Politik im Jahr der Kommunalwahl dazu.

Was für eine Überschrift: „Die Insel der Glückseligen“ stand dort geschrieben. Und zwar auf der dritten Seite dieser Zeitung. Auf einer Seite, die jeder Leser in ganz Südwestfalen zu Gesicht bekommt. „Die Insel der Glückseligen“ ist Breckerfeld, Heimat von nicht ganz 9000 Menschen, wenn man so will: die schönste Kommune im Verbreitungsgebiet. Oder zumindest, mit den glücklichsten Menschen.

Reporter Daniel Berg, selbst Hagener, hatte sich auf den Weg gemacht, um Ursachenforschung zu betreiben – was nur macht die Insel der Glückseligen zu einer solchen. Warum nur geben die Menschen dieser Stadt beim Heimatcheck die Schulnote 1,50, wenn man sie danach fragt, wie gerne sie eigentlich an ihrem Ort leben. Familie Mücher, die im Neubaugebiet Heider Kopf ein Zuhause gefunden hat, gibt Antworten. Oder Dirk Kückelhaus, Bauernschütze aus Leidenschaft. Und natürlich Bürgermeister André Dahlhaus, der ja als Regent der Insel der Glückseligen irgendwie auch für dieses Glück zumindest mal mitverantwortlich sein muss. „Wenn ich dort bin, dann weiß ich, dass ich zu Hause bin“, sagt der zum Beispiel. Jetzt geht es darum, wer auf der Insel der Glückseligen künftig das Sagen hat. Also: Wer stellt im Stadtrat nach dem 13. September die Mehrheit?

Parteien beziehen Stellung

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Deshalb hat die WP jene Parteien (bzw. eine Wählergemeinschaft), die sich um die Stimmen der glückseligen Wähler bewerben, danach gefragt, was sie eigentlich ausmacht, die Insel der Glückseligen.

Die Antworten darauf, liebe Leser, finden Sie auf dieser Seite.

Und weil in den nächsten Tagen die ganz unterschiedlichen Themen des WP-Heimatchecks noch einmal in den politischen Heimat-Fokus rücken, können diese Politik-Happen dann eine Entscheidungshilfe dabei sein.

Das sagt Rainer Giesel (CDU)

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„Es ist toll, dass Breckerfeld als Gesamtsieger aus dem Heimatcheck hervorgegangen ist – hiermit war natürlich nicht zu rechnen. Gleichzeitig glaube ich, dass in den Einzelkategorien sehr ehrliche und differenzierte Ergebnisse deutlich geworden sind. Der Erfolg kommt nicht durch jemand einzelnen oder durch eine Partei, sondern die Bürger machen in ihrer Gesamtheit durch vielfältige Aktivitäten unsere Stadt so lebenswert, wie sie ist.

Das Gemeinschaftsgefühl prägt unsere Stadt. Der Anspruch der CDU für die kommenden Jahre ist, dass wir weiterhin unser Ohr „nah am Bürger“ haben, um Ideen in der Kommunalpolitik zu unterstützen und umzusetzen – damit wir weiterhin eine Stadt sind, in der man gerne lebt.“

Das sagt Arno Förster (SPD)

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„Die Gesamtnote deckt sich mit der Wahrnehmung der SPD-Fraktion und spiegelt das Lebensgefühl der Breckerfelder wieder. Breckerfeld ist eine Stadt, in der wir alle gut und gerne leben, in der bürgerschaftliche Aktivitäten, ehrenamtliches Engagement und vielseitig gelebter Gemeinsinn einen sehr hohen Stellenwert haben und im Wesentlichen die Grundlage für ein tolerantes, soziales und gerechtes Miteinander bilden.

Die Überschaubarkeit unserer Stadt sowie die relativ homogene Sozialstruktur bilden zudem die zuträgliche Basis für ein gutes Zusammenleben. Um diesen Befund langfristig zu sichern, dürfen Verwaltung und Politik nicht träge werden und sich auf Erreichtem ausruhen. Sie müssen sich proaktiv den gesellschaftlichen Veränderungen stellen.“

Das sagt Wolfgang Duchscherer (Grüne)

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„Die Gesamtnote zeigt deutlich, dass wir Breckerfelder uns in unserer Hansestadt wohlfühlen. Damit das so bleibt, müssen wir gemeinsam aktiv bleiben. Wir wollen die vielen ehrenamtlichen Tätigkeiten erhalten und die Aktiven fördern.

Gerade in der jetzigen Corona-Pandemie hat sich gezeigt, wie wichtig der Zusammenhalt der Breckerfelder untereinander ist. Die Krise hat uns aber auch deutlich gemacht, dass unser vorhandenes Internet in manchen Ortslagen deutlich ausbaufähig ist und vor allem für hier ansiedelnden Firmen, die Mitarbeiter im Home-Office und für den Schulunterricht in aller Regel unzureichend ist.“

Das sagt Jürgen Niehaus (Wählergemeinschaft)

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„Hier leben die Menschen gerne und das mit gutem Grund. Breckerfeld ist im Vergleich zu anderen Städten einfach anders. Hier gibt es mehr grüne Wiesen, Wälder, Wanderwege – Orte zum Seele baumeln lassen. Auch ist alles hier etwas kleiner, überschaubarer und gemütlicher. Leider gibt es aber auch an der ein oder anderen Stelle weniger, z. B. in Bezug auf gute Busanbindungen, Ärzteversorgung, vielfältige kulturelle Angebote, ein gepflegtes Stadtbild. Hier ließe sich einiges verbessern.

Dass auch aus unserer Sicht Breckerfeld mindestens eine 2+ im Fach „Wohlfühlen“ bekommt, liegt vermutlich daran, dass man aufeinander achtet und sich unterstützt. Wege – auch im übertragenen Sinne – sind hier in der Hansestadt immer kurz.“

Das sagt Uli Ferron (FDP)

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„Dass Breckerfeld die liebenswerteste Stadt in Südwestfalen ist, liegt in erster Linie an den Menschen, die hier wohnen und sich wohlfühlen. Die Anonymität einer großen Stadt fehlt. Vielleicht nicht immer nur ein Vorteil, aber es trägt zu dem Gefühl bei, „zu Hause“ zu sein!

Auch die Lage spielt eine nicht unerhebliche Rolle. Sehr schnell ist man direkt in der Natur, in einer dazu wundervollen Landschaft mit oft grandiosem Ausblick. Viele Menschen aus Breckerfeld haben ihren Arbeitsplatz außerhalb der Stadt. Wenn sie nach der Arbeit, nach Stress und Großstadthektik heimkommen, sagen viele: ,Es ist, als käme ich in eine andere, in eine friedliche Welt.’ Das ist es, was Breckerfeld auszeichnet.“