Hagen. Vor einem Freibad in Hagen ist es am Wochenende wieder zu einem Massenauflauf gekommen. Die Besucher ignorierten die Abstandsregeln.

In Hagen haben sich am Wochenende wieder lange und dichte Schlangen vor einem Freibad gebildet. Dabei sind Abstands- und Hygieneregeln offenbar massiv ignoriert worden. Nachdem am Donnerstag vor dem Freibad Hengstey die Situation eskalierte, war am Samstag das Freibad Hestert betroffen.

Die Schlange erstreckte sich von der Schlesierstraße bis zum Eingang des Bades. Die Menschen standen dabei wesentlich näher als die vorgegebenen 1,50 Meter beieinander, lange nicht alle trugen einen Mundschutz.

Hagenbad-Mitarbeiter mit Megafonen unterwegs

In den Straßen rund um das Freibad warten die Menschen teils dicht an dicht auf den Einlass um 15 Uhr.
In den Straßen rund um das Freibad warten die Menschen teils dicht an dicht auf den Einlass um 15 Uhr. © Alex Talash | Alex Talash

Mitarbeiter von Hagenbad waren mit einem Megafon unterwegs und versuchten die Menschen dazu zu bewegen, mehr Abstand zueinander einzuhalten. Zu großen Teilen allerdings vergeblich.

Auch die Hagener Polizei und Mitarbeiter der Stadt waren vor Ort und versuchten auf die Menschen einzuwirken. Gespräche wurden geführt. Da sich mit Öffnung des Bades um 15 Uhr allerdings die Situation entspannte, wurde von weiteren Maßnahmen abgesehen.

Ähnliche Bilder vor dem Freibad Hengstey am Donnerstag

Erst am Donnerstag hatte es vor dem Freibad Hengstey ähnliche Bilder gegeben. Hagenbad und die Stadt hatten angekündigt, dass man diese Situation nicht hinnehmen werde. Hagenbad-Sprecher Dirk Thorbow hatte an die Besucher appelliert, sich an die Corona-Regeln zu halten. Diese Botschaft ist offenbar nicht bei allen angekommen.

Auch interessant

Immerhin: Am Hengsteybad bliebt die Situation am Samstag nach Informationen unserer Zeitung entspannt. Für den Fall, dass es weiterhin zu Massenansammlungen kommen werden, hatte Hagenbad in letzter Konsequenz die Schließung der Bäder angekündigt.