Hohenlimburg. Über Wochen hat die Corona-Krise auch die Fitnessbranche beeinträchtig. Im Injoy in Hohenlimburg freut man sich über Kunden.
Langsam kehren die Sportler an die Trainingsgeräte im Injoy zurück – zur Erleichterung von Geschäftsführer Thorsten Kielmann.
Wegen der Corona-Krise waren es zuletzt keine leichten Monate für das Fitness-Center an der Färberstraße. Inzwischen hat sich der Betrieb mit der neuen Situation arrangiert.
Die Kunden
Fitness am Kirchenberg
Im August 2014 hatte Investor Erich Berlet den Hohenlimburgern versprochen, dass am Kirchenberg auf rund 30.000 Quadratmetern eine moderne Fitness- und Wellnessanlage entstehen soll.
Das Injoy Fitness-Center will diese Pläne seither in die Tat umsetzen. Für den Baubeginn ist derzeit das das Frühjahr 2021 angepeilt.
Auswirkungen hatte der Corona-Stillstand besonders auf das Neukundengeschäft, wie Kielmann erläutert. „In dem Bereich hatten wir einen Einbruch von etwa 25 Prozent.“ Dabei sind es auch die Neukunden, auf die der Betrieb im Fitness-Studio angewiesen ist, denn auf der anderen Seite kommen monatlich Kündigungen auf den Tisch, die aufgefangen werden müssen. „Die 25 Prozent Einbußen können wir in diesem Jahr nicht mehr aufholen“, so Kielmann, „aber wir werden es überleben.“
Umso dankbarer sei sein Team über die Kunden gewesen, die dem Fitness-Center auch dann die Treue hielten, als alle Sport- und Kursräume wegen der Corona-Krise geschlossen waren. Für jedes Mitglied, dass seine Beiträge in den Monaten des Stillstands nicht zurückverlangt hat, gab es deshalb einen „Smoothie-Mixer“ als kleines Dankeschön. Inzwischen geht der Blick wieder nach vorne. „Das Neukundengeschäft lief in den letzten Wochen wieder an“, so Kielmann. „Es gibt immer noch Mitglieder, die ängstlich sind, und das ist auch in Ordnung. Aber größer ist inzwischen der Anteil an Menschen, der wieder trainieren möchte.“
Eine neue Broschüre zum Immunsystem gibt dazu die Botschaft vor: In dieser Zeit seien körperliche Fitness und starke Abwehrkräfte wichtiger denn je. Viele Mitglieder sehen das offensichtlich genauso, denn die Trainings- und Kursräume sind wieder gut gefüllt.
Das Training
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Eine der Sportlerinnen an den Geräten ist Nadine Krause. Sie trainiert seit Ende 2019 im Injoy, wie sie sagt, und steigt nach Monaten des Pausierens nun langsam wieder ins Training ein. „Die Motivation hat erst schon gefehlt, aber das möchte ich jetzt nachholen“, so Krause. Um sie herum sind jeweils einzelne Geräte abgesperrt, um die nötigen Abstände zu anderen Mitgliedern einzuhalten.
„Es ist schon anders als früher“, sagt Krause, „aber es gibt mir auch Sicherheit.“ Rund zehn Prozent aller Sportgeräte sind laut Injoy-Chef Kielmann gesperrt. Bei den Spinden und den Duschen ist es die Hälfte. „Wir hoffen, dass in dem Bereich auch bald wieder gelockert wird.“
Das Bauprojekt
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Bis zum 30. September wolle er nun schauen, wie sich das Geschäft weiter entwickelt, sagt Kielmann. Dabei hält er weiter an den Plänen fest, in den kommenden Jahren auf dem Gelände am Kirchenberg eine moderne Fitness- und Wellnessanlage aufzubauen. Im Hintergrund sei zuletzt an dem Projekt weiter gearbeitet worden. Und es gab Gespräche mit Vertretern von Eintracht Hagen. Die Handballer wollen seit mehreren Jahren eine neue Halle errichten, favorisiert wird eine Fläche am Ischeland. Gemeinsam habe man nun die Idee durchgespielt, mit der Halle an das Kirchenberg-Gelände zu gehen – und die Fitness-Anlage des Injoy darin zu integrieren. „Die Idee ist gut, aber wir müssten von beiden Seiten wieder mit den Planungen bei Null beginnen“, rechnet Kielmann nicht damit, dass aus diesen Gedankenspielen handfeste Realität wird. „Ich drücke die Daumen, dass die Halle am Ischeland entstehen kann. Das ist ein tolles Projekt.“