Breckerfeld. Wenn Wasser aus der Decke tropft oder die Heizung ausfällt, hilft die Firma aus Breckerfeld. Markus Mann erzählt Kuriositäten aus dem Alltag.
Markus Mann ist ein bekennender Breckerfelder – und der Mann für alle Notfälle vor Ort. Wenn nachts um drei irgendwo das Wasser aus der Decke tropft, klingelt bei ihm oder seinem Bruder Ronald das Handy. Gemeinsam leiten sie die „Gerhard Mann GmbH“, die in der Schulstraße sitzt. „Dass wir nachts angerufen werden, passiert häufiger“, erzählt der Breckerfelder, als wir ihn an seinem Lieblingsplatz treffen. Der liegt mitten im Zentrum – und ist sein Büro. Büro und Lieblingsplatz? Auf die Frage reagiert Markus Mann mit einem Lachen.
„Ja. Ich verbringe viel Zeit hier. Aber es ist auch mein Lieblingsplatz, weil es ein Ort der Begegnung ist. In Zukunft würden wir die Räume gerne mehr öffnen und auch kulturelle Veranstaltungen hier ermöglichen.“ Viele Kunden schauen einfach mal im Büro auf einen Plausch vorbei, direkt gegenüber ist das Café Pfingsten.
Bei Notfällen immer einsatzbereit
„Hier herrscht eine familiäre Atmosphäre“, sagt der Familienvater, der im Alter von 17 Jahren mit seinen Eltern nach Breckerfeld zog. Er ist sich sicher: „Hier will ich nie wieder weg.“ Anschluss in der Hansestadt zu finden, sei nicht schwer gewesen. „Hier gibt es viele Vereine. Meine Mutter ist sehr aktiv im TuS. Ich selbst bin Mitglied bei der Mountainbike-Gruppe. Man wird herzlich aufgenommen.“
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Denn wenn er nicht gerade im Büro ist - fast immer mit dabei ist auch Hund Gipsy – dann geht es mit dem Mountainbike in die Natur. Aber je mehr im Betrieb zu tun ist, desto weniger Zeit hat der Breckerfelder für seine Hobbys, zu denen er auch Bootfahren zählt. Und der Job nimmt ihn ein.
„Wie gesagt: Nächtliche Anrufe gibt es bei uns häufiger.“ Oft seien es Notfälle wie ein Rohrbruch. „Aber manchmal rufen die Leute auch um ein Uhr morgens wegen Lappalien an“, sagt er. „Ich erinnere mich an einen Fall, in dem es darum ging, dass aus der Leitung kein warmes Wasser mehr kam. Das hat auch Zeit bis zum nächsten Tag.“ Ein Heizungsausfall, Gasgeruch, Wasserschäden – „neben diesen Gebieten liegt unser Hauptfokus auf regenerativer Energie und der Ausstattung mit Komplett-Bädern.“
Auch selbst nicht verschont
Die Mitarbeiter des Betriebs sind in vielen Häusern in der Stadt gewesen – aber manchmal bleibt man auch selbst nicht verschont. „Wir sitzen hier in einem der ältesten Häuser in Breckerfeld und hatten auch selbst mal Probleme mit unserem Abfluss, der übergelaufen ist. Da musste ich mit dem Azubi in den Schacht an der Straße klettern und alles reinigen“, erinnert sich der 54-Jährige lachend.
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Breckerfeld ist seine Heimat. Weswegen es ihm und seinem Bruder auch wichtig sei, die Geschäftsräume für die Bürger zu öffnen. „Ich könnte mir vorstellen, dass hier Lesungen oder Ausstellungen stattfinden. Wir wollten uns auch an der Museumsnacht beteiligen, die aber wegen Corona nicht so stattfinden kann, wie geplant.“
Handwerker schließen sich zusammen
Engagieren für die eigene Stadt, das sei wichtig. Unter anderem deswegen habe er sich gemeinsam mit seinem Bruder mit weiteren Breckerfelder Handwerksbetrieben zu einer Initiative zusammengeschlossen, die sich immer einmal im Monat bei ihnen in der Schulstraße trifft. „Wir bauen Häuser zusammen“, erklärt der Breckerfelder und schiebt nach: „Wir betreuen die Menschen von der Finanzierung bis zum Einzug. Wir sind viele kompetente Betriebe aus den verschiedensten Fachbereichen und stehen auch danach als Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung.“