Hagen. Die Stadt Hagen versucht, Müllsündern auf die Spur zu kommen, andererseits sind an 441 Haltestellen in der Stadt keine Müllbehälter angebracht.
An 441 Bushaltestellen in der Stadt Hagen sind keine Mülleimer angebracht. Das hat die Verwaltung jetzt im Umweltausschuss eingeräumt. Immerhin würden im Rahmen des Umbaus zu mehr Barrierefreiheit gerade neue Abfallbehälter angebracht.
Trotzdem geht das der Hagener Politik, die sich ja seit Jahren nahezu permanent mit dem Thema Stadtsauberkeit auseinandersetzen muss, nicht weit genug. „Wir betreiben einen großen Aufwand, versuchen mit Wastewatchern, Müllsündern auf die Spur zu kommen. Aber es fehlt an Mülleimern. Das passt doch nicht zusammen“, erklärte beispielsweise Alexander Plahr (FDP).
Prüfauftrag an die Stadtverwaltung
Und Josef Bücker, dessen Wählergemeinschaft Hagen Aktiv das Thema überhaupt erst auf die Tagesordnung gebracht hatte, ergänzte: „Im Grunde sollte es an jedem Haltepunkt auch einen Abfalleimer geben.“
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Immerhin: Einen Prüfauftrag an die Stadtverwaltung brachte der Ausschuss geschlossen auf den Weg. Es soll jetzt ermittelt werden, mit welchen Kosten die Anschaffung und die Leerung weiterer Mülleimer verbunden wären.
Dabei soll auch geguckt werden, was aus jenen Abfalleimern geworden ist, die abmontiert und durch Unterflur-Container ersetzt worden sind.