Hagen . Bei der 23-jährigen Leandra Stampoulis machen sich die Folgen der Krise vor allem in ihrem Studium bemerkbar. Sie gibt Einblicke in die Probleme.
Wie hat sich das Leben und das Arbeiten in Hagen durch die Coronakrise verändert? Was bewegt die Menschen im Stadtgebiet? Unsere neue Miniserie gibt Einblicke in Herausforderungen, vor denen Hagener und Hagenerinnen aktuell stehen, in Hoffnungen, kraftspendende Momente in der Krise und Schicksale.
Auch die Hagener Bürger und Bürgerinnen bemerken Veränderungen durch die Corona-Krise. Bei der 23-jährigen Leandra Stampoulis machen sich beispielsweise die Folgen der Krise vor allem in ihrem Studium bemerkbar. Doch trotz vieler Einschränkungen hat die Situation in ihren Augen auch etwas Positives.
1. Wie ist die aktuelle Situation für Sie?
Leandra Stampoulis: Wenn ich ehrlich bin, nervt mich die Situation mittlerweile ein wenig. Ich denke, dass beim Einhalten der Maßnahmen nur wenig passieren kann. Deshalb trage ich auch immer meinen Mundschutz und habe Desinfektionsmittel dabei.
So gehe ich zurzeit eigentlich problemlos vor die Tür. Dann schränkt die Pandemie mich auch kaum ein. Es ist halt einfach alles anders, aber irgendwie gewöhnt man sich so langsam daran.
2. Welche Veränderungen sind konkret bemerkbar?
Ich spüre sehr deutlich Veränderungen, vor allem was mein Studium betrifft. Mittlerweile fühlt es sich wie ein Fernstudium an, dabei habe ich mich ja damals bewusst für etwas anderes entschieden.
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Vorlesungen finden nur noch per Video-Chat statt und wir haben deutlich mehr Fristen und Abgaben, da der Unterricht einfach nicht so stattfinden kann, wie in einem richtigen Hörsaal. Außerdem unternehme ich viel, viel weniger mit Freunden und bin mehr zuhause. Das finde ich eigentlich schade, ich bin immer gerne vor die Tür gegangen und erlebe einfach gerne etwas.
3. Hat die Corona-Krise in Ihren Augen auch positive Auswirkungen?
In erster Linie merke ich, dass ich mehr Zeit für mich selbst habe. Ich glaube, wenn die Krise vorbei ist, bin ich eine hervorragende Köchin.
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Denn man geht ja kaum noch auswärts essen, noch dazu habe ich mehr Zeit, die ich nutze, um neue Rezepte auszuprobieren.
Aber auch mit meinem Partner oder meiner Mutter verbringe ich mehr Zeit. Häufig schauen wir uns abends gemeinsam Filme an, Abende an denen ich sonst feiern oder in eine Bar gehen würde.
Mit Leandra Stampoulis sprach Sophie Beckmann